The Number 23

The Number 23 (Number 23) merkt man in jeder Sekunde an, dass Drehbuchautor Fernley Phillips die Pointe zuerst eingefallen ist und er dann krampfig versucht hat, einen halbwegs schlüssigen Anfang zum Ende zu finden. Und das klappt leider eher ungelenk, wenn überhaupt.

Die Story fängt immerhin interessant an: Hundefänger (haha) Jim Carrey bekommt von seiner Frau Virginia Madsen ein Buch geschenkt: The Number 23 von einem gewissen Topsy Kretts. Den Namen bitte einmal laut vorlesen und zum ersten Mal gequält das Gesicht verziehen. Das Buch scheint ein Krimi zu sein über jemanden, der die Zahl 23 überall entdeckt. Was dazu führt, dass wir uns die erste Stunde des Film quasi die Zusammenfassung des Buches anhören, von Carrey unheilvoll aus dem Off erzählt, und diese mit düsteren Pseudo-Film-Noir-Szenen umgesetzt ertragen müssen. Genau wie eine der Personen im Buch verfällt auch der arme Hundefänger auf einmal dieser Zahl, warum, weiß kein Mensch, und als es sich endlich auflöst, ist es auch schon egal, weil man bis dahin kaum noch Lust hat, dieser Story zu folgen.

Es gibt genügend Beispiele von Filmen, in denen man die Lösung auf dem Silbertablett präsentiert bekommt und bei einigen guckt man sich wirklich den Film nochmal an, um zu gucken, ob die Lösung auch zu den ganzen Fährten passt, die uns im Laufe des Film vor der Nase rumgebaumelt haben. Bei The Usual Suspects zum Beispiel. Bei The Number 23 ist man nur froh, dass der ganze Quatsch jetzt ein Ende hat und Jim Carrey vielleicht endlich mal zum Friseur kann.