Zodiac
Sehr lang (zweieinhalb Stunden), sehr schön ausgestattet (60er- und 70er-Jahre-Autos, yay) und sehr viele gute Schauspieler, aber im Endeffekt bleibt von Zodiac (Zodiac – Die Spur des Killers) leider auch nicht viel mehr übrig als lang, schöne Autos, gute Schauspieler.
Der Film erzählt die Geschichte des Serienkillers Zodiac, der die Polizei in San Francisco Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre beschäftigte. Wir sehen den Reportern zu, die von Zodiac Briefe in die Redaktion geschickt bekommen, und wir folgen den diversen Polizisten, die die vielfältigen Spuren untersuchen. Das Ganze geschieht sehr betulich, nicht so hektisch und schnittig wie man das in normalen „Zwei Stunden und zack! sitzt der Killer im Knast“-Filmen gewohnt ist. Man ahnt, wieviel Detailgenauigkeit nötig ist, um einen solchen Fall zu lösen. Zodiac hat durchaus meinen Respekt für die Polizeiarbeit erhöht, aber trotzdem fand ich den Film etwas unbefriedigend. Ich gebe zu, ich kannte die Geschichte nicht, wusste also nicht, wer der Killer ist und ob er geschnappt wird. Daher hatte ich wenigstens einen kleinen Spannungsbogen. Wenn man die Geschichte aber kennt (und ich ahne, dass sie einige kennen werden), weiß ich nicht, warum man sich Zodiac angucken sollte. Außer man mag lange Filme mit vielen Autos und guten Schauspielern.