Paris, je t’aime
Recht unterhaltsamer Episodenfilm von 18 Regisseuren, die uns in kleinen Vignetten ihr Paris zeigen. Wobei: Die meisten Filmchen hätten auch in Rom, Berlin oder New York spielen können. Insofern ist der Titel bzw. das Konzept des Films zwar eine hübsche Idee, kriegt aber in der Umsetzung nicht wirklich die Kurve. Wenn man den Titel und den Ort einfach mal vergisst, waren es einfach 18 sehr unterschiedliche Filme, die außer dem Ort nichts verbindet. Und so hat sich Paris, je t’aime auch angefühlt: wie ein Berg von Fotos, die zufällig im gleichen Ordner gelandet sind. Wie lauter Songs, die iTunes uns zusammengeshuffelt hat.
Einige der Storys haben ihren Namen wirklich verdient und erzählen in fünf Minuten ein ganzes Leben, andere werfen uns nur kurz in eine Biografie und reißen uns dann ohne Auflösung wieder hinaus. Ich mochte sowohl das eine als auch das andere, aber irgendwann fingen die vielen Figuren an zu flimmern; ein paar Episoden weniger hätten dem Film ganz gut getan.
Wen’s interessiert: Meine Lieblinge waren Tuileries, Loin de 16e, Place de fêtes, Pigalle und 14e Arrondissement (Wikipedia-Link voller Spoiler).