Was schön war, Samstag/Sonntag, 23./24. Januar 2016
Aua. (Nicht schön.)
Ich habe mir Samstag morgen irgendwas in der Schulter verlegen, gezerrt, keine Ahnung, jedenfalls fing es an, ein bisschen weh zu tun, sobald ich den Arm bewegte und wurde im Laufe des Tages immer schlimmer. Deswegen fiel der Plan „Putzen, zwei Kuchen backen, Lernkärtchen für die Barockklausur fertigmachen“ ins Wasser. Putzen ging gar nicht, Kuchenbacken nur unter sehr lautem Gejammer und was richtig fies war: Ich konnte nicht am Schreibtisch sitzen, weil ich den Arm in keiner Position schmerzfrei halten geschweige denn damit tippen konnte. Was ging, war seltsam schräg wie eine Meerjungfrau auf dem Sofa zu liegen, gebettet auf zwei dicke Kissen, und Netflix zu gucken. Das war dann im Prinzip auch mein Samstag. Bis auf den einen Kuchen. Immerhin.
Sonntag waren die Schmerzen deutlich geringer und heute sind sie fast weg. (Schön.)
—
Netflix gucken.
Die zweite Staffel von Fargo ist großartiges Fernsehen.
—
Blumen.
Auf meinem Schreib-/Küchentisch stehen gerade zartviolette und weiße Tulpen.
—
Kaffeeklatsch und Feedback.
Meine geschätzte Korrekturleserin kam am Sonntag auf Kuchen und Tee vorbei und legte mir ihre Verbesserungsvorschläge für meine Kiefer-Hausarbeit vor, die ich wie immer fast komplett übernehmen werde. Es hat mich sehr gefreut, dass meine Gedankengänge auch außerhalb meines Kopfes nachvollziehbar waren und dass wir fünf Stunden lang beieinander lungerten und über viele spannende Dinge sprachen. Gerne wieder.
Jahrestag.
Heute wären der Kerl und ich zwölf Jahre zusammen gewesen. Ich halte das für ein erstes Zeichen der Closure, dass mir das erst gestern um Mitternacht eingefallen ist, als der Apple-Kalender auf 25 umsprang, und ich nicht geweint habe, sondern nur leise in mich rein traurig war.