Tagebuch, Montag, 29. Februar 2016
Gemeinsam aufgewacht (file under #hach).
Ins ZI gefahren, die vorletzten Fußnoten gegengecheckt. Eine Kommilitonin getroffen, die, genau wie ich vor einigen Wochen, verzweifelt ein Buch sucht, auf dem quasi das komplette Iconic-Architecture-Seminar beruhte. Das steht ein einziges Mal in München und zwar im ZI, aber dort ist es nie im Regal, keine Ahnung, wer das gerade bunkert. Ich empfahl ihr die Fernleihe, über die ich es bezogen hatte, aber sie meinte, dafür reiche die Zeit nicht mehr, sie müsse jetzt echt anfangen zu schreiben, in zwei Wochen wäre ja schon Abgabe. Ich gab ihr ein Buch aus meinem Stapel, in dem sich einige Thesen des gesuchten Buches fanden, aber das kannte sie schon.
Nach gut zwei Stunden war ich mit Fußnotenchecken fertig, suchte aus Pflichtgefühl noch ein Buch über die NS-Kunst in der hauseigenen Suchmaschine, fand es im Regal nicht, nahm das als ein Zeichen, klappte den Rechner zu und stapfte durch den Regen über den Königsplatz, von wo mich die U2 nach Hause shuttelte.
Zuhause im Schnelldurchgang die Oscar-Verleihung nachgeholt; diesen Clip – Schwarze Schauspieler*innen in weißen Filmen – finde ich immer noch lustig, sonst war alles eher mau. Mich für Leonardo diCaprio gefreut, auch wenn ich The Revenant so überhaupt nicht sehen will. Stattdessen Spotlight geguckt, sehr empfehlenswert.
Ein bisschen durchgehangen, aus dem Fenster geguckt, ein neues Buch angefangen, abends zu F. gefahren.
Gemeinsam eingeschlafen (file under #hach).