Links am Donnerstag, 12. Mai 2015
#rpTEN-Video
Zwei republica-Vorträge, die sich mit Dicksein und der Sichtbarkeit nicht normgerechter Körper beschäftigen von Journelle und @josefine:
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#rpTEN-Skript
„Meine Oma ist kein Mythos“ – Warum die Facebook-Kommentarspalte die Geisteswissenschaften rettet – der Vortrag von Moritz Hoffmann und Charlotte Jahnz wurde nicht aufgezeichnet, ist aber bei Hoffmann im Blog nachzulesen.
Es geht um FB-Kommentare zu den Themen Bombardierung von Dresden sowie Trümmerfrauen, bei denen lustig Fakten und Rummeinen durcheinandergeraten.
„Wir haben für unseren Vortrag diese vorgenannten Beispiele etwas unscharf als „Historical Hate Speech“ klassifiziert – sicher gehören nicht alle dazu, aber doch die meisten. Und wo man Hate Speech sagt, muss man eigentlich auch Counter Speech sagen. Denn in diesen Kommentarspalten tummeln sich eben nicht nur jene mit einem gefestigt rechtsextremen Geschichtsbild, sondern sehr viel mehr von jenen, die offenbar ein rudimentäres Interesse an Geschichte mitbringen, aber keine zu ihnen passenden seriösen Deutungs- und Inhaltsangebote erhalten. Um es deutlicher auszudrücken: im Moment geben wir den Publikationsraum „Facebook-Kommentare“ widerstandslos an die Rechtsextremen, an die Fälscher, an die Neonazis ab.“
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How Literature Became Word Perfect
Als Literat*innen anfingen, nicht mehr mit der Hand zu schreiben. Via @textundblog.
„Genre writers were among the earliest adopters of new word processing technologies—experimenting with them as early as the 1970s—since they were often more adventurous and less precious than their hyper-literary colleagues. Many of the highest-browed in the literary world resisted word processing for decades. Indeed, some writers would conceal the fact that they used a word processor for fear of being tarnished by an association with automation or inauthenticity. In a 2011 New York Times article, Gish Jen recalled colleagues at the Iowa Writers’ Workshop in the 1980s doctoring their printouts, adding unnecessary pencil annotations in order to make their manuscripts seem more “real,” less perfect. Perfect copy, after all, was for the typist, not the genius.“
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Pénélope Bagieu zeichnet bei Le Monde ein Weblog über berühmte Frauen, das ich natürlich nur mit dem Wörterbuch lesen kann. Aber immerhin.