Was schön war, Sonntag, 11. September 2016 – Biking the blues away

Gestern wollte mein Uterus Drogen und Wärmflaschen, aber der Rest von mir wollte aufs Fahrrad, und wir sind mehr als Ms. Nervensäge, also schleiften wir sie einfach mit, und sobald wir alle unterwegs waren, hatte die Dame sich auch beruhigt. Ich fand den Isarradweg auf der mir entgegengesetzten Seite des Englischen Gartens, was mich sehr gefreut hat, weil ich mich auf unbekannten Strecken sogar beim Geradeausfahren verirren kann. Das tat ich dann auch nach nur gut 20 Minuten auf diesem Radweg, als es nach links über eine gemauerte Brücke ging, aber nur für Fußgänger, während der für Radfahrer*innen ausgeschilderte Weg nach rechts ging, von der Isar weg. Ich fuhr da also einfach lang und plötzlich war ich nicht mehr mitten im Grünen, sondern auf einer dicht befahrenen Straße und dann an einer Autobahnauffahrt und da hielt ich dann doch mal an und guckte auf mein iPhone. Ich drehte um, fand den Aumeister, der der Punkt war, zu dem ich eigentlich radeln wollte, setzte mich aber nicht mit meinem mitgebrachten Buch in den Biergarten, sondern fuhr einfach weiter, weil es so schön war, einfach weiterzufahren. Ich wollte nicht mal für das obligatorische Blogfoto anhalten.

Es ist wundervoll, dass sich eine dichtbesiedelte Großstadt wie München (okay, über den Begriff „Großstadt“ können wir diskutieren) eine so riesige Grünfläche leistet wie den Englischen Garten, durch den man sehr entspannt radeln, laufen, gehen, reiten oder rollerbladen kann. Gut gemacht, Sckell.

Dem FC Augsburg auf Sky zugesehen, wie er Bremen schlug und nach Spielende online ein Ticket für nächsten Sonntag gekauft. Das war letztes Mal so nett im Stadion, da möchte ich gleich nochmal hin. Sogar noch ein Ticket im gleichen Block wie F. gekriegt (weiter oben, wo die blöde Sonne nicht hinkommt). Eat this, ständig ausverkaufte Allianz-Arena.

Dann doch mit Drogen und Wärmflasche auf dem Sofa, bis ich abends Lieblingsbesuch bekam, der mir Tropifrutti mitbrachte, das einzig wahre Weingummi. Mich sehr umsorgt und aufgehoben gefühlt.