Was schön war, Samstag, 3. Dezember 2016 – Konzentration
Den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen und am Referat zu Amnesty International gefeilt. Eigentlich hatte ich eine schöne Struktur, an der ich mich langhangeln wollte, aber ich merkte schon beim ersten Aufschreiben, dass ich dauernd auf Dinge vorgreifen musste und dann wieder zurückging, um den Erzählfaden nicht zu verlieren. Ich löste mich von der Struktur, warf Zeug durcheinander, schrieb auf, bastelte Bilder für die Präsentation, es ist garantiert jetzt schon wieder alles zu lang, aber ich schreibe erstmal alles auf, was ich sagen will und lösche dann wieder alles, was nicht in 30 Minuten passt.
Zwischen dem Schreiben, dem Basteln und dem ständigen Selbstgespräch – ich erzähle mir immer erstmal alles, was ich sagen will, weil ich dann merke, ob’s passt oder ich mich irgendwo verzettele – kochte ich Tee, dann Nudeln, dann lungerte ich kurz beim Fußball auf dem Sofa rum und spielte Candy Crush, und dann schrieb und bastelte ich weiter. Sehr ruhig und konzentriert, im eigenen Tempo, die Deadline klar vor Augen, aber noch nicht so nah, dass sie drückt. So wie ich am liebsten arbeite. Bücher um mich rum, meine ausgedruckte Stoffsammlung voller Textmarkergelb, heißer Tee und Stille.
Was außerdem schön war: nette Mails von Leser*innen zu bekommen, die sich bedanken oder gute Tipps haben. Danke dafür.