Was schön und ganz fürchterlich traurig war, Montag, 6. März 2017 – Abgabe
Am Sonntag abend hatte ich die wenigen Korrekturvorschläge für meine Leo-von-Welden-Hausarbeit im E-Mail-Posteingang. Die las ich mir durch, nickte fast alles ab und freute mich wie immer über meine schlaue Korrekturfee, die aus manchen wurstigen Formulierungen etwas viel Hübscheres gebastelt hatte.
Gestern setzte ich mich dann daran, die Korrekturen umzusetzen. Danach rief ich beim Historischen Verein Bad Aibling an, in dessen Archiv ich im November rumgewühlt hatte und aus deren Zeitungsausschnittsammlung ich einiges zitieren konnte. Ich wollte wissen, wie genau ich denn diese Sammlung zitiere, also was ich als Fundort notieren sollte. Ich hatte bisher einfach immer „HmBA DOK Leo von Welden“ geschrieben – Heimatmuseum Bad Aibling, Dokumentarische Sammlung Leo von Welden. Das „DOK“ hatte ich mir aus dem Stadtarchiv Rosenheim (StadtA Ro) gemerkt, aber ich ahnte, dass das nicht ganz richtig sein könnte. Mir wurde natürlich geholfen: AHVBA ZA Leo von Welden – Archiv des Historischen Vereins Bad Aibling, Zeitungsausschnittsammlung Leo von Welden. Und wenn’s keine Umstände mache, ob ich vielleicht meine Arbeit kurz per Mail …? Logisch.
Aber bevor ich die Arbeit an den Dozenten und den Historischen Verein schickte, kam die übliche Gröner’sche Pingelarbeit: Nochmal alles ausdrucken und jedes Komma gegenchecken. Stimmen die Seiten im Inhaltsverzeichnis mit denen in der Arbeit überein? Heißen die einzelnen Abschnitte gleich? Steht Abbildung 3 wirklich auf Seite 17? Sind die Umbrüche alle hübsch? Sind im Literaturverzeichnis noch Bücher drin, die da nicht mehr reingehören, weil ich ja wie immer fies kürzen musste? Damit war ich zwei Stunden beschäftigt, fand noch ein paar Kleinigkeiten – wie immer –, aber dann war ich beruhigt, machte aus dem Word-Dok ein PDF und verschickte zwei Mails.
Damit sind alle Hausarbeiten meines Studiums durch. Masterarbeit, ich komme.
Na, fast: Bis Ende März muss ich noch meinen Katalogbeitrag zu Leo von Welden schreiben. Unsere Ausstellung findet im September in der Städtischen Galerie Rosenheim statt, und wir zeigen dafür bergeweise Maler (und wenn’s hoch kommt, eine Malerin), deren Bilder zum Bestand der Galerie gehören und die zwischen 1920 und 1960 entstanden sind. Leo kriegt auch so drei, vier Stück, und deswegen bekommt er auch ordentlich Text im Katalog.
Das ist dann meine zweite Katalogerscheinung – nach diesem hier. Das ist die Verlagsvorschau vom Hirmer-Verlag, und ihr müsst bitte mal, wenn ihr neugierig seid, nach meinem Namen suchen. (Apfel+F.) Der Katalog erscheint im Mai, allerdings nur auf Englisch und Französisch, aber ich hoffe, ich kann nach Erscheinen ein paar meiner Texte auf Deutsch ins Blog stellen. Ich würde euch sehr gerne mehr zum Long Museum, zum MONA oder zum Naga Museum erzählen.