Was schön war, Mittwoch, 19. Juli 2017 – Regen
Erstmal war es schön, den Wecker um 6 nicht an die Wand zu werfen (bwz. das iPhone, das mich weckt), sondern mich daran zu erinnern, wie gut es mir geht, wenn ich erstmal aus dem Bett und der Wohnung rausgekommen bin. So war es dann auch: Die Luft draußen war etwas kühler als in meiner Wohnung, aber mit 18 Grad immer noch zu warm für mich. Spotify spielte meinen Mix der Woche, den ich schon deshalb mag, weil da grundsätzlich Zeug drin ist, das ich nicht kenne, und darauf kann ich mich konzentrieren, wenn mir beim Walken langweilig ist.
Neuerdings kürze ich immer um ein paar hundert Meter ab, indem ich nicht mehr stur außen um den Friedhof rumlaufe, sondern mal kreuz und quer die Wege erkunde. Es gibt ja noch so viele Grabsteine, die ich anschauen kann. Und auch hier: Es hilft, bevor die Langeweile dafür sorgt, dass ich gar nicht mehr laufen will. Ich ahne allerdings, dass ich mich wirklich mal nach einer neuen Strecke umgucken muss.
Gelaufen bin ich gestern gar nicht, dafür war es wie gesagt zu warm; ab einer gewissen Luftfeuchtigkeit oder Ozonbelastung oder was auch immer es ist, nervt mein Asthma etwas rum, und ich hasse es, wenn meine Lunge Geräusche macht. Das macht sie beim Gehen eher selten, also wurde nicht gelaufen, sondern gegangen. Auch gut.
Und was dann richtig gut war: Auf der vorletzten Runde begann es plötzlich wie aus Eimern zu regnen. Ich genoss es sehr, auf den kurzen Strecken, die nicht von Bäumen geschützt waren, richtig schön nass zu werden. An der Haustür angekommen, war ich allerdings schon fast wieder trocken, so warm war es.