Ein kleinformatiges Dankeschön …

… an Gundula, die mich mit einem Heft aus dem Nachlass ihres Großvaters überraschte: einer Wehrmachtsausgabe der Zeitschrift Kunst dem Volk zur Großen Deutschen Kunstausstellung 1942. (Beim Auspacken hatte ich F. im Ohr: „Jetzt SCHICKEN dir die Leute schon Nazischeiß!“ Hehe.) Kunst im Volk wurde von Heinrich Hoffmann, Hitlers sogenanntem Leibfotografen, herausgegeben und erschien von 1938 bis 1944. Einige der Ausgaben erschienen zusätzlich als kleinformatige Wehrmachtsausgabe, damit man sich auch im Feld die banalen Nackten angucken konnte. Wir haben die Zeitschrift fast vollständig in der ZI-Bibliothek, aber, wie ich selbst überrascht feststellte, die Wehrmachtsausgaben stehen nur in Florenz (das ZI hängt mit Bibliotheken in Rom, Paris und Florenz zusammen, was mich immer irre macht, wenn ich ein Buch nur einmal im Katalog finde und das steht dann in Italien oder Frankreich). Jetzt habe ich immerhin eine davon, ha! Vielen Dank für das Geschenk, ich habe mich sehr gefreut. (Ja, über Nazischeiß, sorry.)

Beim Suchen im ZI-Katalog bin ich übrigens auf diese Dissertation über die Zeitschrift gestoßen. Bereits auf der zweiten Seite wird Martin Warnke und sein Auftritt beim Kunsthistorikertag 1970 erwähnt, über den gestern auch die FAZ schrieb.