Tagebuch, Freitag, 27. Oktober 2017 – Heimarbeit
So langsam möchte die Lunge wieder an die frische Luft. In den vergangenen Tagen habe ich meine Spazierstrecke jeweils verlängert, bin aber noch nicht wieder so weit, ernsthaft walken zu gehen. Der Husten ist auch noch nicht ganz weg, und wenn ich irgendeines meiner Körperteile ernst nehme, dann die Atemwege. Vor Jahren habe ich mal etwas verschleppt und war dementsprechend lange damit beschäftigt; daher bleibe ich seitdem bei Erkältungen und ähnlichem so lange wie möglich im Bett bzw. gönne mir so lange wie möglich Ruhe. Jetzt laboriere ich an so etwas halt nicht nur die übliche eine Woche, sondern zwei rum, aber danach ist auch alles wieder gut. (Hoffe ich.)
Gestern daher wieder eine Runde um den Block in eher entspanntem Tempo, auf dem Rückweg eingekauft. Einen halben Tag am Schreibtisch verbracht. Ich twitterte gestern bereits: Herbst-Home-Office ist das beste Home Office, denn ich kann Kerzen anzünden, meinen Lieblingstee kochen und vor allem in meinen dicken Schnuffelsocken arbeiten. Ich habe an meinen neuen Websitetexten gefeilt, ein bisschen rumrecherchiert, Bürozeug erledigt, Kleinkram weggearbeitet.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit, Zeitung zu lesen, mein neues Buch anzufangen, die Reste vom Bohneneintopf aufzuwärmen und zu verspeisen (heute mache ich ihn dann alle) und abends noch einen Pumpkin Pie zu backen.
Den Buchtipp Die Feuchtwangers. Familie, Tradition und jüdisches Selbstverständnis im deutsch-jüdischen Bürgertum des 19. und 20. Jahrhunderts habe ich übrigens aus dem Blog des Österreichischen Jüdischen Museums, wo es in diesem Blogeintrag empfohlen wurde. Auf das Museum aufmerksam geworden bin ich durch sein Projekt, Grabsteine online abzubilden, die Inschriften zu entziffern und zu übersetzen und dazu auch noch weiterführende biografische Details zu den Bestatteten anzubieten. Ein tolles Projekt!