Was schön war, Montag, 7. Mai 2018 – I don’t mind Mondays
Letzte Woche alles abgearbeitet, fast alle Rechnungen verschickt. Jetzt warte ich noch auf ein Feedback und ein neues Briefing, aber gestern hatte ich überhaupt nichts zu tun. Also nichts, wofür ich Geld bekomme. Meine Bestellung im ZI würde erst nachmittags eintreffen, weil sie vormittags für mich aus dem Magazin gesucht wird, daher verschob ich den Besuch im Happy Place gleich auf heute. Ich arbeite lieber morgens bzw. vormittags als später, dann ist alles weg und fertig und der Rest vom Tag gehört mir. Deswegen mag ich Vorlesungen oder Seminare auch überhaupt nicht, die um 16 Uhr oder sowas anfangen und habe nach dem zweiten Semester aufgehört, sie zu belegen, weil ich mich eh nie zu ihnen aufgerafft habe.
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Gelernt: Der Myers-Briggs-Persönlichkeitstest ist Humburg. Dass er nicht perfekt ist und Menschen nicht völlig klassifizierbar sind, war mir klar, aber dass er so unwissenschaftlich ist, war mir neu. (Via Vorspeisenplatte.)
„Although popular in the business sector, the MBTI exhibits significant psychometric deficiencies, notably including poor validity (i.e. not measuring what it purports to measure, not having predictive power or not having items that can be generalized), poor reliability (giving different results for the same person on different occasions), measuring categories that are not independent (some dichotomous traits have been noted to correlate with each other), and not being comprehensive (due to missing neuroticism).“
Natürlich werde ich trotzdem weiterhin jedes Buzzfeed-Listicle anklicken, einfach weil es mir Spaß macht. Und Fische sind das coolste Sternzeichen!
(Okay, schon gut.)
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Der seelische Klotz von letzter Woche ist zu 90 Prozent ausgeräumt. Reden hilft. Wer hätte es gedacht.
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Liebster Satz: „Ich weiß, du hast schon acht Sorten Kaffee, aber den hier musste ich dir mitbringen, weil …“ [langatmige Erklärung, warum ich noch eine neunte Sorte brauche inklusive Mahlgradanweisung und Zubereitungstipps vom Barista, während ich eh schon mit Herzchenaugenemojigesicht vor F. rumstehe]
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Masterchef Australia hat wieder angefangen, MASTERCHEF AUSTRALIA HAT WIEDER ANGEFANGEN, DAS IST KEINE ÜBUNG! Die nächsten drei Monate Abendprogramm sind gesichert.
Gestern war die übliche Audition-Folge, in der die letzten, keine Ahnung, 50 Leute vor den drei Judges kochen müssen, um eine der 24 Schürzen zu bekommen, mit der sie dann an der eigentlichen Sendung teilnehmen. Dabei war auch eine dicke Frau, über die im Off zu hören war, dass sie die Sendung seit Beginn, also seit neun Jahren, schaut, sich aber nie getraut hat, sich zu bewerben. Im Studio selbst sagte sie dann den Satz, den ich so gut nachvollziehen konnte: „I didn’t have the confidence. I am overweight and you are supposed to look a certain way.“ Erst in der letzten Zeit sei ihr klar geworden, dass das eigene Leben zu wichtig ist, um sich von dämlichen Schönheitsstandards daran hindern zu lassen, die Dinge zu tun, die einem Freude machen. Sie bekam eine Schürze und sie ist natürlich jetzt schon mein Favorit. Leider haben es meine Favoriten selten bis ganz zum Schluss geschafft, aber ich freute mich gestern sehr darüber, dass eine dicke Frau im Fernsehen zu sehen ist, die offensichtlich was kann.
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Ein Lesezeichen passend zum Buchdeckel. Dieses Buch lese ich auch seit gefühlt einem Jahr; das Thema interessiert mich sehr, aber es ist doch zäher als ich dachte. Vielleicht hätte ich nicht auf Literaturempfehlungen eines Dozenten hören sollen, dessen eigene Texte auch zäh sind.