Tagebuch, Mittwoch, 22. August 2018 – Anstrengend
Ein in jeder Hinsicht herausfordernder Tag. Mehrere Jobs gleichzeitig auf dem Tisch, kenne ich ja, das scheint die Regel zu sein, wenn einer was will, wollen alle was, weswegen ich erst gegen 21 Uhr vom Schreibtisch wegkam, weil ich nicht mehr denken konnte. Zwischendurch mehrere Kontakte per Telefon oder Internet, von denen zwei mich etwas aufwühlten, was gestern echt nicht so richtig in meinen Arbeitstag passte, andere hingegen waren sehr nett, andere meh. Eine bunte Tüte, aber mein Problem war hauptsächlich, dass ich es nicht schaffte, mir irgendwann mal eine Denkpause zu gönnen, auch mittags nicht, wo ich ja gerne den Rechner zuklappe und Zeitung lese oder schnell was koche. Gestern konnte ich quasi erst nach der ganzen Arbeit und Aufregung ein bisschen Zeit für mich freischaufeln. So musste ich ein paar Bücher in der Unibibliothek abgeben und anstatt wie für den Hinweg den Bus zu nehmen (Bücherschleppen ist doof), ging ich den Rückweg zu Fuß. Auf mein Fahrrad hatte ich keine Lust, weil ich da hätte sitzen müssen und das hatte ich schon den ganzen Tag gemacht. Also gönnte ich mir einen kleinen Spaziergang, wenn schon sonst nichts ging. Weil der Tag so lang war, schafften F. und ich es auch nicht, uns zu sehen, was gestern ganz nett gewesen wäre nach dem durchwachsenen Tag. Und dann konnte ich natürlich vor lauter Zeug im Kopf nicht schlafen. Anstrengend, das alles.