1000 Fragen, 161 bis 180

(Ich paraphrasiere Christian: „Die Fragen stammen ursprünglich aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht, und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF erstellt.“)

161. Bist du ein Hundetyp oder ein Katzentyp?

Katzen. KATZEN. OMG KATZEN GEH MIR WEG MIT HUNDEN!

Aber eure Hunde sind bestimmt alle toll! Ich like die sogar auf Insta.

162. Wie zeigst du, dass du jemanden nett findest?

Ich like ihn auf Insta.

163. Isst du eher, weil du Hunger oder Appetit hast?

Ich esse, weil’s schmeckt.

164. Tanzt du manchmal vor dem Spiegel?

Ich tanze nicht und ich habe keinen Ganzkörperspiegel mehr, also nein, so gar nicht. Ich übe aber natürlich Oscarreden vor dem Badezimmerspiegel.

165. In welcher Hinsicht bist du anders als andere Menschen?

Wir sind alle einzigartige Schneeflocken. Ich bin die dicke mit der Brille, dem Buch vor der Nase und den Schokoflecken auf drei von meinen sechs Dendritenärmchen. (Ja, das habe ich gegoogelt.)

166. Welchen Jugendfilm würdest du Kindern empfehlen?

Sollten Kinder nicht Kinderfilme gucken? Ich habe ja keine Ahnung, aber Disney und Pixar gehen vermutlich immer. Was ist mit der Welle oder Saltkrokan?

167. Bleibst du bei Partys bis zum Schluss?

Meistens gehe ich nicht mal hin.

168. Welchen Song hast du in letzter Zeit am liebsten gehört?

Da ich ja gerade auf dem Klassiktrip bin: irgendwas von Martinů oder Randall Thompson.

169. Bereitest du dich auf bestimmte Telefongespräche vor?

Ich bereite mich auf fast alle Telefongespräche vor. Bei Kunden sind immer alle wichtigen Dokumente auf dem Rechner offen und ich habe den Stift und das Notizbuch im Anschlag, bei Hotlines habe ich vorher alle Kunden- und Bestellnummern rausgesucht. Nur bei Ärztinnen rufe ich ohne große Vorbereitung an, da will ich ja meist nur einen Termin oder ein Rezept.

Ich schreibe aber deutlich lieber Mails als irgendwo anzurufen.

170. Wann hast du zuletzt vor jemand anderem geweint?

Neben dem üblichen Geheule, weil irgendeine Darbietung auf der Bühne oder der Leinwand so toll war, habe ich bei meiner Geburtstagsfeier beim Abschied von Kai geweint, weil ich mich so gefreut habe, dass er dagewesen ist.

171. Mit wem verbringst du am liebsten einen freien Tag?

Mit F. oder mit mir alleine. Ich bin sehr unterhaltsam und nicke alle meine Vorschläge ab.

172. Was war der beste Rat, den du jemals bekommen hast?

„Du darfst alles essen, was du willst.“ Ich habe sogar ein Buch über den Rat geschrieben.

Ich habe bestimmt auch total tolle Ratschläge zur weiteren Lebensgestaltung bekommen, wie man Blusen bügelt, wie eine gute Headline funktioniert, damit ich mit ihr Geld verdienen kann oder wie man eine vernünftige Hausarbeitseinleitung schreibt, damit ich ne 1 kriege. Aber der Rat da oben war der, der mein Leben verändert hat. Und zwar zum so viel Besseren, wie ich es selbst nie erwartet hätte. Aber das können vermutlich nur Menschen nachvollziehen, die selber 25 Jahre lang mit sich, ihrem Körper und ihrem Essverhalten und allem, was dazugehört, Krieg geführt haben.

173. Was fällt dir ein, wenn du an Sommer denkst?

Der Geruch von Sonne auf Haut, den ich total schön finde. Ohne Jacke fahrradfahren. BIERGÄRTEN! Erst dann fällt mir ein, wie scheiße heiß es im Sommer immer ist und dass mir Frühling eigentlich auch reicht.

174. Wie duftet dein Lieblingsparfum?

In der Kopfnote nach Mandarine, Bergamotte, Kaktus- und Orangenblüte, in der Herznote nach Gardenie, Freesie, Lilie, Jasmin, Kamelie und Rose und in der Basisnote nach Sandelholz und Moschus. Sagt zumindest Douglas. Ich meine, es riecht sehr unblumig-leicht, aber immer frisch.

175. Welche Kritik hat dich am stärksten getroffen?

Irgendwas zu meinem Körper, der niemanden außer mir etwas angeht. Finde ich im Nachhinein interessant, dass ich echt erst 40 werden musste, um das als übergriffig und verletztend einzuordnen. Ja, doofe Kommentare im Blog haben genervt, nein, es macht keinen Spaß, wenn du negatives Feedback auf einen Job kriegst, aber Bemerkungen zu meinem Gewicht taten wirklich alle weh. Vor allem, wenn sich gerade Ärzt*innen nicht mal bemühen, es einem freundlich nahezubringen, sondern einen sehr deutlich spüren lassen, wie widerlich sie dich finden, einfach nur weil du dick bist. Selbst wenn du vor ihnen sitzt, weil du Bronchitis hast.

176. Wie findest du dein Aussehen?

Akzeptabel bis okay. Ich denke nicht mehr oft darüber nach, nur wenn ich neue Leute kennenlernen muss und mir im Vorfeld zurechtlege, wie ich mit dem ersten Satz und dem ersten Eindruck alle Vorurteile über dicke Menschen vernichten kann.

Auch deswegen will ich den blöden Doktortitel haben. Im Perso eingetragen, verdammt nochmal. In jedem verfickten Dropdown-Menü werde ich ihn anwählen, du Scheißwelt.

177. Gehst du mit dir selbst freundlich um?

Inzwischen sehr. Früher dachte ich, warum auch immer, dass es total motivierend ist, sich den ganzen Tag zu beschimpfen, wie undiszipliniert und verfressen ich sei. Inzwischen klopfe ich mir dauernd für irgendwas auf die Schulter. Vielleicht auch, um wiedergutzumachen, wie gemein ich jahrzehntelang zu mir war.

178. Würdest du dich einer Schönheitsoperation unterziehen?

Nein. Ich halte Narkosen, die nicht nötig sind, für eine sehr blöde Idee. Außerdem habe ich die tollste Nase der Welt, finde meine Brüste in Ordnung, und an mein Fett lasse ich eh niemanden mehr. Inzwischen aus Bockigkeit.

179. Welchen Film hast du mindestens fünf Mal gesehen?

Flatliners. (Ja, sorry.) Dave. Vermutlich die Blues Brothers und diverse Monty Pythons. Oh, und Beauty and the Beast! Hach! FROZEN! Alle Disneys und Pixars! (Bis auf Cars. Bäh.)

180. Füllst du gern Tests aus?

Smooth, Fragebogen, echt.