Was schön war, Samstag, 6. Juni 2020 – Wieder im Flow

Keine Atempause, die Diss wird jetzt gemacht, es geht voran!

(Sorry.)

Ich weiß, dass die Kapitel von 1933 bis 1937 die längsten und detailreichsten sind, deswegen dauerte das Freitag auch so irre lange, sich da durchzukämpfen und auf meiner To-Do-Liste zu notieren, was noch to do ist. Es überraschte mich aber doch, wie schnell dann gestern 1938 bis letzter Satz der Arbeit gingen. Da ist wirklich nicht mehr so irre viel zu tun, yay! Die Arbeitsbröckchen verteilen sich auf das Kunstarchiv in Nürnberg (bisher einen Tag gebucht, ich ahne, dass ich noch einen weiteren brauchen werde), das ZI (da rechne ich optimistisch mit drei bis vier Tagen), ein paar Bücher gibt’s nur in der Stabi, dann muss ich nochmal in die Bibliothek des Deutschen Museums und für einen winzigen Kapitelabschnitt ins Archiv desselben, und da bin ich morgen, Vorfreude! Und dann ist das Ding durch. Ich gucke gerade selbst erstaunt, während ich den Satz tippe.

Fürs Mittagsmüsli (nur Cold Brew gefrühstückt) wollte ich mir einen Apfel schälen, dont @ me, und stellte verwirrt fest, dass mein Sparschäler nicht neben den anderen kleinen Messern in seinem Glas stand. Zufällig in ein anderes Behältnis nebenan gerutscht? Nope. Im Geschirrspüler vergessen? Nope. Hm. Wann habe ich den denn das letzte Mal benutzt? Ach, vor ein paar Tagen zum Kartoffelschälen. Und die Schalen habe ich dann in den Müll geworfen, den ich vorgestern zu faul war runterzubringen. … … Ein erneuter Beleg, dass Faulheit super ist, denn mein Sparschäler lag in der Mülltüte. Keine weiteren Kommentare über den Duft, den ich dafür in Kauf nahm, dieses 2-Euro-Gerät wiederzukriegen.

Wie ich auf Twitter lernte, sind Sparschäler die Dinge, die mit am meisten weggeschmissen werden, weswegen sie aus eher günstigen Materialien gefertigt werden. Manchmal ist die Welt doch ein bisschen schlau.

So schön im Flow gewesen, dass mir Fußball egal war.

Abends nach nur einer Woche erneut Dan-Dan-Nudeln gemacht, weil so gut! SO GUT! Dieses Mal mit Tofu statt mit Hack. War auch gut, die Sauce kleistert eh alles zu, aber ich gebe zu, Hackfleisch esse ich schon sehr gern. Das Gemüse war gestern nur roh, einfach hauchdünn gehobelte Zucchini- und Möhrenscheibchen plus ein paar Paprikastreifen und ordentlich Koriander. Was ich beim nun dritten Zubereiten der Nudeln gelernt habe: Die können vor dem Wasserbad ruhig zusammenkleben, die entknäulen sich sofort, sobald sie im Topf landen. Hallo, italienische Eierdiven. Mal ein Beispiel daran nehmen.

Den Feierabend mit drei Folgen von „The Circle“ genossen, einer Netflix-Sendung, in der ein paar Leute in einem Wohnblock eine Woche (?) zusammenleben, sich aber nur über ein Social-Media-System namens „The Circle“ kennenlernen. Aka über Praktikanten, die ihre Spracheingaben abtippen und statt kiki immer keykey schreiben. Ich war fest davon überzeugt, die Sendung total albern zu finden, bin jetzt aber doch sehr fasziniert davon. Alleine für den Satz „So Adam who is really married cat-lover Alex is going on a romantic first date with Rebecca who is really a guy named Seaburn posing as his girlfriend“ hat es sich gelohnt. Als kleiner Lerneffekt nebenbei, obwohl wir Interwebfredels das ja eigentlich wissen: Auch Beziehungen über einen Bildschirm sind Beziehungen.

Lache seit vorgestern über diesen Tweet because it’s true. Ich höre DLF immer im Bad und meist erst ab 22 Uhr irgendwann, wenn ich mich fürs Bett fertigmache, aber wenn ich mal vorher reinklicke, habe ich auch gerne ein Fragezeichen im Gesicht.