Samstag, 17. Dezember 2022 – *schneuz*
Ich verbrachte ein paar schöne Stunden in der Küche, wo ich eine Oliventapenade nach Tohru Nakamuras Kochbuch herstellte (mit Bonitoflocken, die ich tollerweise im Haus hatte) sowie einen Flammkuchen, der mit Denmiso bestrichen wurde. Für diese Sauce verrührt man hellen und dunklen Miso mit Zucker, Mirin, Sake und Reisessig und lässt das dann, laut Kochbuch, für 20 Minuten simmern, während man ständig umrührt. Ich stellte also den Laptop sehr vorsichtig in Herdnähe auf, klickte eine Folge von „Abbott Elementary“ an und rührte.
Seit Freitag abend ging ein Foccaciateig im Kühlschrank vor sich hin, der wurde irgendwann rausgeholt, durfte Zimmertemperatur annehmen und wurde dann gebacken. Weil ein Flammkuchen ja nicht reicht. Ich hatte schlicht Lust zu kochen und zu backen. Ach ja, einen kleinen Kuchen buk ich auch noch. (Die Hälfte vom Rezept passt in eine kleine Kastenform.)
Abends kam dann F. zur Date Night vorbei, ich deckte groß auf, wir tranken schöne Rotweine – aber ich musste die ganze Zeit mit juckender Nase zum Taschentuch greifen. Momentane Theorie: F. war Freitag mit ein paar Herren auf ein, zwei Bierchen ausgewesen; entweder einer der Kumpel oder der Kellner hatte eine irre haarende Katze, jedenfalls ist irgendwas davon an F.s Jeans hängengeblieben und das war nun in meiner Küche, weswegen ich drei Stunden rumschniefte und irgendwann sehr ermattet ins Bett fiel. Beziehungsweise aufs Sofa, denn darauf wollte ich F. nicht schlafen lassen, weil ich das nicht reinigen kann, während ich Bettwäsche einfach abziehe und wasche. Das war ein eher doofes Ende für einen ansonsten schönen Tag.
Aber für heute habe ich Kuchen. Alles wird gut.