Dienstag, 28. Mai 2024 – Heinser und Haring

Lukas Heinser hat mal wieder ein Epos in Form eines Newsletters rausgeschickt. Wer schon immer wissen wollte, was der ESC mit dem VfL Bochum zu tun hat – hier entlang und abonnieren nicht vergessen.

Im Newsletter versteckte sich nach 14.000 Zeichen ein Hinweis auf Keith Haring, dem Künstler, der bei mir in der Pubertät dafür gesorgt hat, dass ich zum ersten Mal zeitgenössische Kunst für mich entdecken konnte, weil sie wie für mich gemacht war. Er ist bis heute einer meiner Helden, dessen Werke für mich immer noch funktionieren und relevant bleiben.

Heinser wies auf die Mixtapes des Künstlers hin, die anscheinend seit letztem Jahr als Spotify-Playlist öffentlich sind. Hier steht ein bisschen mehr zum Vorgehen des Haring-Archivs:

„Music was a significant part of Haring’s creative process, enticed by its ability to convey meaning and social messages, similar to his art. He always played music while creating murals, drawing inspiration from vibrant beats and rhythms. In the 1980s, he was attracted to the burgeoning hip-hop and breakdancing scene, which led to the incorporation of dancing figures in his art. However, Haring had a varied music taste, blasting anything from new wave to disco and classical music. He associated closely with many musicians and DJs, such as Grace Jones, Madonna, and DJ Juan Dubose, who were huge influences on his art. […]

The Keith Haring Archives have digitised many of the artist’s mixtapes between 1983 and 1988, giving fans a greater look at the music that shaped his art and life. It showcases his eclectic taste and love for artists such as Prince, ESG, Aretha Franklin, Van Morrison, Kool & The Gang, Igor Stravinsky, Sylvester and Chaka Khan, to name just a few.“

Genau hier ist natürlich eine gute Gelegenheit, auf eine Ausstellung im Museum Brandhorst hinzuweisen, die am 28. Juni eröffnet wird: Andy Warhol & Keith Haring: Party of Life.

„Mit „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ präsentiert das Museum Brandhorst die weltweit erste umfassende institutionelle Ausstellung, die sich den beiden Künstlern widmet. Der Titel der Schau ist dem Motto von Keith Harings Geburtstagsfeiern entlehnt: „Party of Life“ erzählt vom Kosmos der 1980er-Jahre, von MTV, Discos, Voguing, Hip-Hop, New Wave und Graffiti. In diesem Umfeld zeichnet die Ausstellung die Künstlerfreundschaft der beiden nach. Dabei offenbart sie Parallelen in ihrem künstlerischen Selbstverständnis, ihrer Offenheit für Kooperation und gemeinschaftliche Projekte sowie ihrer inklusiven Haltung: Kunst und ihre Botschaften sollten möglichst viele Menschen erreichen.“

Keith Haring: „DJ“, Zeichnung, Tinte auf Papier, 47 x 63,5 cm, The Keith Haring Foundation.