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Passend zur Liste mit den zehn Dingen, die ich/wir immer im Haus habe/n, hier meine Liste der Lebensmittel, die man nicht essen sollte, es aber trotzdem macht. Also ich jedenfalls. Aber nicht mehr so häufig wie früher, was mich sehr freut. (Foodcoach liest mit.)
1. Miracel Whip
In der Light-Variante, wo wahrscheinlich noch mehr Chemie drin ist als in der fetten Version. Ich finde manchmal nichts leckerer zu frischer Paprika als ein Klecks Miracel Whip mit Tomatenmark, Salz und Pfeffer. Zum Dippen, weil Dippen toll ist. Bei Kartoffeln quetsche ich eine Knoblauchzehe in die Majo, das ist dann die Grönervariante von Aioli. Mir schmeckt’s. Aber jetzt, wo ich zwischen Weihnachten und Silvester Zeit habe, werde ich gnadenlos versuchen, Mayonnaise selbst zu machen. So mit tröpfchenweise Öl zum Eigelb. Ich werde berichten. Falls mein Handgelenk noch zum Schreiben fähig ist und ich keine Salmonellenvergiftung gekriegt habe.
(Edit: Das Internet, dieses Teufelszeug, weiß mal wieder alles besser, wenn’s um Majo geht. Danke an Nicky, esskultur und vinoroma für den Hinweis.)
2. Das belegte Brötchen vom Bäcker
Wenn keine Reste vom Abendessen übrig bleiben, die ich vertuppert in die Agentur schleppen kann, kaufe ich morgens am Bahnhof ein fertig belegtes Körnerbrötchen. Und wenn wir schon mal da sind, ein Franzbrötchen. Dann kann ich Mittags in Ruhe ne Stunde lesen, anstatt – ich arbeite gerade wieder im kulinarischen Niemandsland – erstmal 20 Minuten zu Fuß zu gehen, bis es was Essbares gibt. (Ja, ich könnte mir auch morgens zuhause ein Brot schmieren. Mach ich aber nicht, weil es mir 3 Euro wert ist, zehn Minuten länger im Bett zu bleiben.)
3. Smileys-Pizza
Die Fertigpizza aus der Tiefkühltruhe habe ich seit Monaten nicht mehr gegessen, und ich weiß inzwischen auch, wie schnell ein fluffiger Hefeteig hinzukriegen ist und wie toll der mit Parmaschinken, Cherrytomaten, Zwiebeln und ner Handvoll Kräuter und Parmesan drauf schmeckt. Aber wenn ich richtig faul bin, dann rufe ich Smileys an. Und dann gibt’s den fiesen Fladen Medium mit Mais, Beef, Zwiebeln, Knoblauch und doppelt Käse. (Und weil ich keine ganze Pizza schaffe, kann ich die Hälfte am nächsten Tag vertuppert in die Agentur schleppen. Win-win!)
4. Der Baumstamm von Aldi
Ein Weihnachtsmärchen. Außen Marzipan, innen Nougat. Freue ich mich das ganze Jahr drauf. Und wenn ich fünf davon gegessen habe (NICHT HINTEREINANDER), weiß ich wieder, warum ich ihn elf Monate nicht esse. *börps*
5. Nutella
Neuerdings in der Alnatura-Zartbitter-Variante. Schmeckt etwas posher, hat aber, glaube ich, genauso viel Kilo Zucker und Fett drinnerin.
6. Rübensaft
Das schwarze Gold. Ist auch bloß Zucker, oder? Ich hab mir die Inhaltsstoffe nie durchgelesen, ich guck dem Zeug nur so gerne zu, wenn es aufs Brot rinnt.
7. 5-Minuten-Terrine/Tassensnack oder wie immer das Zeug heißt
Aber nur, wenn wirklich gar nichts mehr im Haus ist. Finde ich bei Erkältungen praktisch, weil’s schnell geht. Lieblingsgeschmack: Lauchsuppe mit Croutons.
8. Röstzwiebeln aus dem Plastikbecher
Zu Fischstäbchen und Kartoffelbrei (Fischstäbchen sind ein Grundnahrungsmittel!). Esse ich inzwischen auch eher selten, aber ich muss gestehen, ich habe dieses ganz spezielle Röstaroma noch nie mit richtigen Zwiebeln und richtiger Pfanne hingekriegt.
9. Alle Kinder-Produkte
Ja, ich weiß, dass das wirklich nur Zucker und Fett ist. Ich weiß aber auch, dass so ein Kinder Pingui extrem lecker schmeckt. Inzwischen auch eher in Maßen, aber wenn, dann gleich vier auf einmal. (Also „in Maßen“ im Sinne von „nicht mehr alle drei Tage“, sondern nur noch „alle drei Wochen“. Isklar.)
10. Ben & Jerry’s
Da muss ich jetzt nichts mehr zu sagen, oder? 8.000 glücklichmachende Kalorien pro Becher.
(via Kaltmamsell und Lu. Edit: Don Dahlmann erzählt auch was.)