Die 100 liebsten Bücher der ZDF-Zuschauer
Die Liste hatte ich schon mal im Blog, allerdings vor Jahren und auch nur die ersten 50. Bei denen copypaste ich mal, was noch stimmt und ergänze bei Bedarf. Die letzten 50 sind frisch geschrieben, gelesene sind gefettet. Via Vorspeisenplatte.
1. Der Herr der Ringe, J. R. R Tolkien
Glaub ich nicht, dass die Bücher so beliebt ist. Die lesen nur Jungs in der Pubertät und Mädels, die Viggo im Film toll finden. (Nachtrag: Den ersten Band auf Deutsch gelesen und für doof befunden. Im Zuge der Verfilmung alle auf Englisch gelesen und für anstrengend befunden.)
2. Die Bibel
Einmal komplett durch (Die gute Nachricht). Ich habe mehrere Bibeln im Schrank, sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch, und vergleiche ganz gerne, wie was wo klingt.
3. Die Säulen der Erde, Ken Follett
Angefangen, weggelegt.
4. Das Parfum, Patrick Süskind
5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
Damals als Kind fand ich’s toll. Seit das Buch aber für jede esoterische Bewegung und jeden Lebenshilfe-Wälzer herhalten muss, mag ich es irgendwie nicht mehr so. Aber da kann Herr Saint-Exupéry natürlich nix für.
6. Buddenbrooks, Thomas Mann
Oh ja. Habe ich in der Zeit gelesen, als ich Dauergast in unserer Schulbibliothek war. Im Zuge meiner „Ich lese jetzt mal viel altes Zeug zu den neuen Comics“-Phase gucke ich seit Wochen nach oben. Wenn ich in meiner Lieblingssofaecke sitze, habe ich die Buddenbrooks und den Zauberberg genau im Blick. Hm. Ja, ich glaub, ich fang die nochmal an.
Da machen wir doch gleich mal ein bequemes Beweis-iPhone-Foto von (Blogcontent generieren, ohne sich zu bewegen. Toll). So sieht’s aus, wenn ich nach links gucke. Da oben, im zweiten Regal links außen, das blaue Buch sind die Buddenbrooks, das weiße daneben ist der Zauberberg. Die violette Breitseite im Fach darunter ist alles Proust. Und die Comics dürfen auf Augenhöhe stehen.
7. Der Medicus, Noah Gordon
Angefangen, weggelegt. Und letztes Jahr, nachdem ich die ausgeblichene Schwarte bei vier Umzügen im Gepäck hatte, weggeschmissen.
8. Der Alchimist, Paulo Coelho
Ich schrub 2004: „Hat mir mein Kerl gestern geliehen. Irgendwo habe ich in den letzten Tagen gelesen, dass Karasek es als „überspanntes Erbauungsbuch“ bezeichnet hat. Dann wollen wir mal schauen.“
Bitte beachten Sie, dass ich damals den Kerl noch „meinen“ Kerl genannt habe, ich frischverliebtes Ding, ich. Den Alchemisten hab ich bis heute nicht gelesen, aber dafür liegt jetzt auf meinen Nachttisch das Buch über 100 Jahre FC St. Pauli, das ich dem Kerl geschenkt habe, der aber nicht dazu kommt, es zu lesen. Dann les ich das halt.
9. Harry Potter und der Stein der Weisen, J. K. Rowling
Auf Englisch und gerne.
10. Die Päpstin, Donna W. Cross
11. Tintenherz, Cornelia Funke
12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon
13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
Den Film fand ich gut.
14. Der Vorleser, Bernhard Schlink
Jepp, schönes Teil. Gewagtes Thema, wunderbar erzählt.
15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
Konnte ich zu Abiturzeiten fast auswendig. Den zweiten Teil habe ich allerdings bis heute nicht geschafft, trotz (oder wegen) Königs Erläuterungen in der freien Hand.
(Nachtrag: Dafür freue ich mich jetzt auf die Flix’sche Version, die es in der FAZ schon zu lesen gab. Aber mich hat das Format wahnsinnig gemacht; ich will das alles auf einmal lesen und nicht in Häppchen.)
16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafón
Nach 2004 gelesen und eher so naja gefunden.
17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen
Jane Austen wurde mir im Anglistik-Studium ein wenig verleidet, und ich habe mich mit ihr bis heute nicht recht anfreunden können.
18. Der Name der Rose, Umberto Eco
Erst den Film gesehen, dann das Buch gelesen. Mir hat beides sehr gut gefallen, auch wenn ich danach kein einziges Werk von Eco mehr durchgekriegt habe. Foucault’sches Pendel, anyone?
19. Illuminati, Dan Brown
Och jo, las sich gut weg.
20. Effi Briest, Theodor Fontane
Schullektüre. Ich mag Fontane nicht so wahnsinnig gerne; er kommt mir immer sehr preußisch-korrekt rüber. Manchmal hätte ich gerne ein bisschen unpassende Leidenschaft. Aber vielleicht habe ich ihn auch völlig falsch in Erinnerung. Ging’s bei Effi Briest nicht genau darum? Öhm …
(Nachtrag: Ich werde dem Herrn noch eine zweite Chance geben, jetzt wo ich so viel über das Kaiserreich gelesen habe. Mal sehen, ob historisches Hintergrundwissen spröde Romane besser werden lässt.)
21. Harry Potter und der Orden des Phönix, J. K. Rowling
Auf Englisch.
22. Der Zauberberg, Thomas Mann
Mein zweitliebster Mann. Ich habe mich nach dem Buch sehr, sehr krank gefühlt und muss bei jedem Geräusch, das meine Lunge nach fünf Stockwerken zu Fuß macht, an dieses Buch denken. Es war eben ein sehr intensives Leseerlebnis, das noch lange nachgehallt hat. Die Verfilmung von Schlöndorff mit Spitznase Christoph Eichhorn ist übrigens auch zu empfehlen, alleine wegens seines fiebrigen Monologs, mit dem er Silvester der Chauchat seine Liebe gesteht.
23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell
Der erste fiktive Mann, in den ich mich mit 13 hemmungslos verknallt habe: Rhett Butler. Ich war von dem Buch überhaupt nicht mehr wegzukriegen und hätte am Ende am liebsten gleich nochmal von vorne angefangen. Ich habe es bis heute mehrmals in Deutsch und Englisch gelesen. Und beim Film heule ich standesgemäß die letzte Viertelstunde komplett durch.
24. Siddharta, Hermann Hesse
Noch nicht gelesen. Hesse ist bei mir eher Glückssache. Mein erster war Unterm Rad, und den fand ich gut. (Auch fünf Jahre später noch nicht gelesen. Wird wohl nix mehr.)
25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch
Näh, ging gar nicht. Verschroben-verschwafeltes Geblubber … aber ich hab fast 100 Seiten durchgehalten, obwohl ich schon nach einer das Gefühl hatte, dass dieses Buch nicht mein Freund werden wird.
26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende
Ich mochte Momo lieber, aber ich hab auch dieses Buch gern gelesen. Ist allerdings schon ewig her.
27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn
28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse
Hab ich in China im Urlaub gelesen, während im Hintergrund MTV Asia gerade Cryin’ von Aerosmith rauf- und runtergedudelt hat.
30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
Muss als Mädchen wohl sein, dass man irgendwann Marion liest. Die Nebel von Avalon habe ich sowohl auf Deutsch (geschenkt gekriegt) und auf Englisch (selbst erstanden). Ich muss gestehen, dass ich das Teil bis heute bis 2004 sehr gerne lese. Ist eben so schön pseudofeministischer Mystikquatsch, der sich gut im Urlaub und an langen Wochenenden lesen lässt. Obwohl ich erstens sonst überhaupt kein Fantasy mag und zweitens als Buch, das ich immer wieder lese, viel lieber Colleen McColloughs Tim vorschlage. Das ist dann allerdings nur noch Herzschmerz und Mädchenkram ohne Feen und Zauberei. In der ersten Verfilmung hat übrigens Mel Gibson den geistig zurückgebliebenen Tim gespielt. Mit 14 fand ich es unglaublich ergreifend, heute halte ich den Film vor Gackern keine halbe Stunde durch.
31. Deutschstunde, Siegfried Lenz
Ich mag den Stil von Herrn Lenz. Diese fast gefühllose Distanz, die trotzdem sehr emotional wirkt, hat mir sehr gefallen. Ist aber auch schon 20 Jahre her, dass ich es gelesen habe.
32. Die Glut, Sándor Márai
Habe ich inzwischen gelesen und fand es gut.
33. Homo faber, Max Frisch
Verdammt gute Schullektüre. War mein erster Frisch, aber nicht mein liebster. Das ist bis heute Andorra. Und irgendwann kriege ich auch noch Mein Name sei Gantenbein durch.
34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny
Habe ich gelesen und auch weiterempfohlen, kann mich im Moment aber nur schwer erinnern. Ging’s da um diesen Matrosenjungen?
35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera
Schöner Film.
36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez
Angefangen, weggelegt.
37. Owen Meany, John Irving
Habe ich nicht gelesen. Nach Garp, Hotel New Hampshire und der Mittelgewichtsehe war mein Bedarf an Irving gedeckt. Mir fällt gerade auf, dass es Schriftsteller gibt, von denen man alles lesen will und andere, die man mochte, von denen man aber trotzdem irgendwie irgendwann genug hat. Als ob man sich überfressen hätte.
38. Sofies Welt, Jostein Gaarder
Im Krankenhaus angefangen zu lesen. Vielleicht lag’s am Krankenhaus, aber ich mochte es nicht. Nach 50 Seiten in die Tonne.
39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams
Oh ja. Komplett. Meine erste Begegnung mit Science Fiction. Mit 13 auf deutsch gelesen, 15 Jahre später dann auf Englisch. Ich lache bis heute über „Steck dein Kopf in ein Schwein“, und ich leide mit jedem männlichen Wesen, das den unglücklichen Namen „Marvin“ trägt. Und gibt es bitte einen cooleren Bandnamen als „Desaster Area“?
40. Die Wand, Marlen Haushofer
Inzwischen gelesen. Sehr intensive Stimmung, sehr gutes Buch.
41. Gottes Werk und Teufels Beitrag, John Irving
42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
43. Der Stechlin, Theodor Fontane
44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse
Soll ja der beste Hesse sein. Hat bei mir nicht funktioniert. Schon mindestens fünfmal angefangen und nie durchgehalten.
45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee
Im Studium auf Englisch gelesen und bedauert, dass die gute Frau Harper nicht noch mehr geschrieben hat.
46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann
47. Der Laden, Erwin Strittmatter
48. Die Blechtrommel, Günter Grass
Mein Lieblingsbeispiel für „Da war der Film besser als das Buch“. Was zum Henker sollte der dritte Teil im Buch? Ich will doch gar nicht wissen, dass Oskarchen jetzt Steinmetz wird.
49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque
Ja, gelesen, lange her, weiß ich nicht mehr. Hat mir bestimmt pflichtschuldig gefallen.
50. Der Schwarm, Frank Schätzing
Inzwischen gelesen und für gut befunden.
51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling
Auf Englisch gelesen.
53. Momo, Michael Ende
54. Jahrestage, Uwe Johnson
55. Traumfänger, Marlo Morgan
56. Der Fänger im Roggen, J.D. Salinger
Mitten in der Pubertät auf Deutsch gelesen. Ich traue mich nicht, es nochmal im Original zu lesen. Das tut Pubertätsbüchern ja nie gut.
57. Sakrileg, Dan Brown
58. Krabat, Otfried Preußler
Ja, gerade erst nach 20 Jahren Pause wieder mal genossen.
59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren
Bis heute meine Standardantwort auf den FAZ-Fragebogen: Wer ist Ihre Heldin in der Literatur?
60. Wüstenblume, Waris Dirie
61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro
Steht im Regal und sieht gelesen aus. Kann mich überhaupt nicht daran erinnern.
62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson
63. Mittsommermord, Henning Mankell
64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell
65. Das Hotel New Hampshire, John Irving
66. Krieg und Frieden, Leo Tolstoi
Ha! (Ja, billiger Triumph, dicke Bücher bezwungen zu haben, ich weiß.)
67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse
68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher
69. Harry Potter und der Feuerkelch, J. K. Rowling
Auf Englisch.
70. Tagebuch, Anne Frank
71. Salz auf unserer Haut, Benoîte Groult
Ja, ich muss zugeben, den Schmachtfetzen hab ich auch gelesen. Aber der war so doof, den fand ich nicht mal in der hormongeschwängerten Pubertät gut.
72. Jauche und Levkojen, Christine Brückner
73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen
Auf Englisch.
74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
75. Was ich liebte, Siri Hustvedt
76. Die dreizehn Leben des Käpt’n Blaubär, Walter Moers
77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
(Nie gehört. Weder Titel noch Verfasserin. Ts.)
78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt
79. Winnetou, Karl May
Oh ja. Papa hat bergeweise May im Schrank, und nach den totaaaal tollen Filmen mit Schnuffel Pierre Brice musste ich natürlich auch mal die Bücher lesen. Ich erinnere mich dunkel an drei Winnetous und noch ein, zwei Bände, aber ich weiß nicht mehr, welche das waren.
80. Désirée, Annemarie Selinko
81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig
82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving
83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
Peinlicherweise nie gelesen. Aber den Kate-Bush-Song finde ich toll.
84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern
85. 1984, George Orwell
Auf Deutsch und auf Englisch. Weder in der Schule noch im Studium.
86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy
87. Paula, Isabel Allende
88. Solange du da bist, Marc Levy
89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johannes Mario Simmel
Siehe May. Papa hat alles. Ich mochte Simmel, ich mochte vor allem die Titel der Bücher, die mich dazu verlockt haben, sie aufzuschlagen. Und Jimmy ging zum Regenbogen. Lieb Vaterland magst ruhig sein. Bis zur bitteren Neige. Mich wundert, dass ich so fröhlich bin.
90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho
91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell
92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
93. Schachnovelle, Stefan Zweig
Schullektüre und perfekter Anfixer. Habe danach viel Zweig gelesen, ist aber auch schon 20 Jahre her.
94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski
Die Kempowskis hatte Mama im Bücherregal. Auch alle weggelesen, die da waren. Komischerweise danach nie wieder.
95. Anna Karenina, Leo Tolstoi
Gelesen, als ich im Kino gearbeitet habe. Zwischen den Vorstellungen hat man ne Menge Zeit.
96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski
Erst vor ein paar Jahren gelesen. Bzw. mich durchgequält. War gar nicht mein Ding, aber ich wollte es einfach durchlesen.
97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas
Schönes Ding. Keine Verfilmung kommt an das Buch ran.
98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel
99. Jane Eyre, Charlotte Brontë
Im Studium auf Englisch gelesen.
100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood