…Langweilig…
Seit längerem kommt mir das in den Sinn, wenn ich Dein Blog lese. Anke, mach mal Urlaub, Erholung würde Dir und Deinem Blog gut tun. Oder blog nicht auf Teufel komm raus jeden Tag. Gutes Beispiel: argh.de. Unregelmäßig, dafür ist fast jeder Eintrag klasse.
Olaf
olaf spricht leider ein wahres wort gelassen aus.
ich komme – es ist beinah schon routine – fast täglich hier her und in letzter zeit ziehe ich dann meist ein wenig enttäuscht weiter. tja, routine nimmt eben die spannung und dem leben die würze.
anke, du hast mit einem über lange zeit hohen niveau und kontinuierlich guter unterhaltung einen standard gesetzt, den zu halten auf dauer fast ein ding der unmöglichkeit ist.
vor allem, da bloggen – wie ich stark annehme – nicht dein einziger lebensinhalt ist.
daher schraub deine eigenen ansprüche zurück und make just some of my days! not every single one.
Ich möchte aber meine Ansprüche nicht zurückschrauben, und ich möchte weiterhin jeden Tag bloggen. Wenn ich etwas veröffentliche, dann bin ich der Meinung, es sei veröffentlichungswert. Wenn irgendjemand das anders sieht, dann ist das eben so; ich kann keinen Leser davon abhalten, mich nicht mehr zu lesen.
Ich führe dieses Weblog so, wie ich es führen möchte. Und dazu gehört auch der selbstauferlegte „Zwang“, jeden Tag zu schreiben. Das ist für mich keine Routine, sondern es bedeutet, dass ich mich jeden Tag einmal auf meinen vergangenen Tag konzentriere und schaue, ob irgendwas davon übrig geblieben ist, was ich aufschreiben möchte. Ich mag dieses Konzentrieren, ich mag dieses Revue passieren lassen. Deswegen schreibe ich jeden Tag. Und wenn das irgendwem zu langweilig ist — hey, es gibt noch 50.000 andere Blogger da draußen. Vielleicht haben die gerade ein spannenderes Leben als ich.
Was ist das auch für ne Erwartungshaltung, hier jeden Tag reinzuschneien und zu glauben, die Betreiberin dieses Blogs hätte zu meiner Kurzweil und Erbauung ein tägliches Feuerwerk abzufackeln? Ts, ts…
Sind ja offensichtlich hohe Anforderungen, jeden Tag eine kleine, spannende Story geliefert zu bekommen, die den Leser ‘nen Moment lang aus dem eigenen Leben reißt, mitreißt, geradezu absorbiert um ihn dann völlig befriedigt wieder auszuspucken. Nach Möglichkeit sollen auch gleich mehrere Blogs diese Ansprüche erfüllen, sich aneinander angleichen. Klar, liest sich leichter, man weiß, was einen erwartet.
Schade, dass die Gebrüder Grimm nicht mehr zum bloggen gekommen sind. Sonst hätte ich hier jetzt nen Link gesetzt.
Ich denke, der Anspruch den Anke an sich stellt, ist hauptsächlich mal der, ehrlich zu sein. So kommt es auf jeden Fall rüber. An die Leser denken? Prio 2 oder später! Find ich gut. Wenn ich Honig ums Maul geschmiert bekommen will, geh ich woanders hin.
Wenn ich lesen will, was vom Autor für lesenswert gehalten wird, was ihn bewegt und was er mitteilen will, dann bin ich hier richtig.
Und hey: Langweilige (oder in manchen Augen nicht lesenswerte) Momente gibts in jedem Leben. Das finde ich an Blogs gerade schön. Man bekommt auch das mit, was bei nem Film nichtmal im Bonusmaterial auf der DVD enthalten wär.
Anyway: Weitermachen. Bitte! Komme gerne hierher und lese gerne alles. Ohne Ausnahme! Und wenn doch: Dann les ich’s nicht und gut.
Wie schön, dass Olaf und Marion geschenktes Premium-Content-Entertainment nonstop erwarten, eine Grenze überschreiten, indem sie Ratschläge geben, um die sie keiner gebeten hat, aber selbst keine eigenen Blogs mit Inhalt füllen und somit auch über keinerlei Erfahrungwerte besitzen.
Ich erkläre doch auch keinem Maurer, wie er seine Arbeit zu tun hat, ich bin nämlich handwerklich nicht sonderlich begabt und weiss vor allem nicht, was in einem Maurerkopf so vor sich geht und was seine Intention ist.
Auch ich sehe es beim Schreiben in meinem Blog so: Es geht in erster Linie darum, etwas für mich zu tun, nicht für die Anderen.
an der kritikfähigkeit könnte man noch ein wenig arbeiten. die fangemeinde ist groß und mißt mit zweierlei maß: die einen werden für offene worte gehuldigt, andere für ihre ehrliche meinung ausgebuht und mit tztztzweifelhaften unterstellungen bedacht. auch eine art mit kommentaren und freien meinungsäußerungen umzugehen.
und nebenbei bemerkt: derart angegriffen fühlt man sich doch meist nur, wenn der vermeintliche angreifer vielleicht genau die frage aufgeworfen hat, die man sich schon mal insgeheim selbst gestellt hat.
anyway, die zwischen meinen durchaus auch sehr lobenden (!) worten für die autorin dieses von mir stets gern besuchten blogs angesprochene pause kann beginnen.
geschätzte autorin, werte kommentatorInnen,
ich wünsche ihnen eine gute zeit!
Hm, komische Diskussion da oben. Hier wird gebloggt – und das recht häufig zu einem meiner Lieblingsthemen Film. Also lese ich interessiert und oft mit Freude mit. Wie häufig und warum das geschieht, ist Sache des “Veranstalters”, also des Bloggers, bzw. in diesem Fall der Bloggerin ;). Und da die ganze “Veranstaltung” irgendwie auch was mit Tagebuchschreiben zu tun hat, kann ich Anke nur beipflichten. Und wer will eigentlich abschließend beurteilen, ob sich das Niveau gerade nach unten oder oben verändert hat? Ich sach da nur: Weiter so ;)
Es soll ja mal einen Chefredakteur der NZZ gegeben haben, der einem nöhlenden Leser das Abo kündigte: “Sie entsprechen nicht dem Niveau unserer Zeitung.”
falscher Job?
MC Winkel am 10. March 2005
Falsche Meetings.
Anke am 10. March 2005
Falsche Meetingteilnehmer!!!
Wenn ich da an unsere denke… die waren legendär.
Und lustig!
naddel am 10. March 2005
Bullshit-Bingo?
Na ja wenigstens scheint die Sonne :-)
– Kondolenzregierung.
Weltregierung am 10. March 2005
…Langweilig…
Seit längerem kommt mir das in den Sinn, wenn ich Dein Blog lese. Anke, mach mal Urlaub, Erholung würde Dir und Deinem Blog gut tun. Oder blog nicht auf Teufel komm raus jeden Tag. Gutes Beispiel: argh.de. Unregelmäßig, dafür ist fast jeder Eintrag klasse.
Olaf
olaf am 10. March 2005
oh bullshitbingo… schon lange nicht mehr gesehen.
mai am 10. March 2005
Olaf: Take it or leave it.
Vielleicht eher leave it, gell?
Anke am 10. March 2005
olaf spricht leider ein wahres wort gelassen aus.
ich komme – es ist beinah schon routine – fast täglich hier her und in letzter zeit ziehe ich dann meist ein wenig enttäuscht weiter. tja, routine nimmt eben die spannung und dem leben die würze.
anke, du hast mit einem über lange zeit hohen niveau und kontinuierlich guter unterhaltung einen standard gesetzt, den zu halten auf dauer fast ein ding der unmöglichkeit ist.
vor allem, da bloggen – wie ich stark annehme – nicht dein einziger lebensinhalt ist.
daher schraub deine eigenen ansprüche zurück und make just some of my days! not every single one.
liebe grüße aus wien!
marion am 10. March 2005
Ich möchte aber meine Ansprüche nicht zurückschrauben, und ich möchte weiterhin jeden Tag bloggen. Wenn ich etwas veröffentliche, dann bin ich der Meinung, es sei veröffentlichungswert. Wenn irgendjemand das anders sieht, dann ist das eben so; ich kann keinen Leser davon abhalten, mich nicht mehr zu lesen.
Ich führe dieses Weblog so, wie ich es führen möchte. Und dazu gehört auch der selbstauferlegte „Zwang“, jeden Tag zu schreiben. Das ist für mich keine Routine, sondern es bedeutet, dass ich mich jeden Tag einmal auf meinen vergangenen Tag konzentriere und schaue, ob irgendwas davon übrig geblieben ist, was ich aufschreiben möchte. Ich mag dieses Konzentrieren, ich mag dieses Revue passieren lassen. Deswegen schreibe ich jeden Tag. Und wenn das irgendwem zu langweilig ist — hey, es gibt noch 50.000 andere Blogger da draußen. Vielleicht haben die gerade ein spannenderes Leben als ich.
Anke am 10. March 2005
Und das ist auch gut so!
Also ich find Ankes Arbeit prima :-)
Großes Lob und mach bitte weiter so!
Liebe Grüße
Tobias
Tobias am 10. March 2005
Was ist das auch für ne Erwartungshaltung, hier jeden Tag reinzuschneien und zu glauben, die Betreiberin dieses Blogs hätte zu meiner Kurzweil und Erbauung ein tägliches Feuerwerk abzufackeln? Ts, ts…
mark793 am 10. March 2005
Sind ja offensichtlich hohe Anforderungen, jeden Tag eine kleine, spannende Story geliefert zu bekommen, die den Leser ‘nen Moment lang aus dem eigenen Leben reißt, mitreißt, geradezu absorbiert um ihn dann völlig befriedigt wieder auszuspucken. Nach Möglichkeit sollen auch gleich mehrere Blogs diese Ansprüche erfüllen, sich aneinander angleichen. Klar, liest sich leichter, man weiß, was einen erwartet.
Schade, dass die Gebrüder Grimm nicht mehr zum bloggen gekommen sind. Sonst hätte ich hier jetzt nen Link gesetzt.
Ich denke, der Anspruch den Anke an sich stellt, ist hauptsächlich mal der, ehrlich zu sein. So kommt es auf jeden Fall rüber. An die Leser denken? Prio 2 oder später! Find ich gut. Wenn ich Honig ums Maul geschmiert bekommen will, geh ich woanders hin.
Wenn ich lesen will, was vom Autor für lesenswert gehalten wird, was ihn bewegt und was er mitteilen will, dann bin ich hier richtig.
Und hey: Langweilige (oder in manchen Augen nicht lesenswerte) Momente gibts in jedem Leben. Das finde ich an Blogs gerade schön. Man bekommt auch das mit, was bei nem Film nichtmal im Bonusmaterial auf der DVD enthalten wär.
Anyway: Weitermachen. Bitte! Komme gerne hierher und lese gerne alles. Ohne Ausnahme! Und wenn doch: Dann les ich’s nicht und gut.
Sebastian am 10. March 2005
Wie schön, dass Olaf und Marion geschenktes Premium-Content-Entertainment nonstop erwarten, eine Grenze überschreiten, indem sie Ratschläge geben, um die sie keiner gebeten hat, aber selbst keine eigenen Blogs mit Inhalt füllen und somit auch über keinerlei Erfahrungwerte besitzen.
Ich erkläre doch auch keinem Maurer, wie er seine Arbeit zu tun hat, ich bin nämlich handwerklich nicht sonderlich begabt und weiss vor allem nicht, was in einem Maurerkopf so vor sich geht und was seine Intention ist.
Auch ich sehe es beim Schreiben in meinem Blog so: Es geht in erster Linie darum, etwas für mich zu tun, nicht für die Anderen.
emily am 10. March 2005
an der kritikfähigkeit könnte man noch ein wenig arbeiten. die fangemeinde ist groß und mißt mit zweierlei maß: die einen werden für offene worte gehuldigt, andere für ihre ehrliche meinung ausgebuht und mit tztztzweifelhaften unterstellungen bedacht. auch eine art mit kommentaren und freien meinungsäußerungen umzugehen.
und nebenbei bemerkt: derart angegriffen fühlt man sich doch meist nur, wenn der vermeintliche angreifer vielleicht genau die frage aufgeworfen hat, die man sich schon mal insgeheim selbst gestellt hat.
anyway, die zwischen meinen durchaus auch sehr lobenden (!) worten für die autorin dieses von mir stets gern besuchten blogs angesprochene pause kann beginnen.
geschätzte autorin, werte kommentatorInnen,
ich wünsche ihnen eine gute zeit!
marion am 10. March 2005
Hm, komische Diskussion da oben. Hier wird gebloggt – und das recht häufig zu einem meiner Lieblingsthemen Film. Also lese ich interessiert und oft mit Freude mit. Wie häufig und warum das geschieht, ist Sache des “Veranstalters”, also des Bloggers, bzw. in diesem Fall der Bloggerin ;). Und da die ganze “Veranstaltung” irgendwie auch was mit Tagebuchschreiben zu tun hat, kann ich Anke nur beipflichten. Und wer will eigentlich abschließend beurteilen, ob sich das Niveau gerade nach unten oder oben verändert hat? Ich sach da nur: Weiter so ;)
Taran am 11. March 2005
Es soll ja mal einen Chefredakteur der NZZ gegeben haben, der einem nöhlenden Leser das Abo kündigte: “Sie entsprechen nicht dem Niveau unserer Zeitung.”
kaltmamsell am 11. March 2005
man sollte sich seine besucher aussuchen können. da wäre ich definitiv dafür ;)
stefan am 11. March 2005