Zitronen-Kokos-Kekse
Wieder mal ein Bild bei Tastespotting gesehen, das ich sofort nachbacken wollte. Beim Lesen stellte ich aber fest, dass die Kekse mit Agavensirup gesüßt werden sollten. Ich habe in drei Läden erfolglos danach gesucht* und mich dann dazu entschlossen, doch einfach Zucker in den Teig zu hauen. Mit dieser Pi-mal-Daumen-frei-nach-Schnauze-Methode (heißt: kein Umrechnen von cups und g, sondern Augenmaß und Ausprobieren) hab ich dann auch den Rest vom Teig erstellt.
Ca. 50 g geschmolzene Butter mit einem Ei und ca. 50 g Zucker verrühren. In einer weiteren Schüssel ca. 180 g Mehl mit einer Prise Salz, einem Teelöffel Backpulver, der abgeriebenen Schale einer Zitrone und ca. 90 g Kokosflocken vermischen. Die flüssigen Zutaten mit den festen kurz verrühren und den einigermaßen klebrigen Teig für ungefähr 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit er fester wird.
Danach aus dem Teig haselnussgroße Kugeln formen und in einer weiteren Runde Kokosflocken wälzen. Bei 150° ungefähr 18 bis 20 Minuten backen. Aus den Kugeln werden kleine Hügelchen, also ein bisschen Platz auf dem Blech lassen.
Die Kekse sind recht fluffig, könnten für meinen Geschmack aber noch fluffiger sein und etwas weniger mehlig. Und sie waren bei dieser relativ geringen Menge Zucker recht unsüß, was mir sehr gefallen hat. Der Kerl meinte, er schmecke nur Zitrone, ich habe fast nur Kokos geschmeckt. Da ich auch keine Flüssigkeit zugegeben habe, die ja eigentlich durch den Agavensirup im Teig gewesen wäre, werde ich nächstes Mal Zitronensaft zum Teig geben und die Zuckermenge etwas erhöhen, damit die Kekse ein bisschen geschmacksintensiver werden. Die ganze Zubereitung dauert mit Herstellen und Backen keine Stunde und ist babyeinfach. Und die Kekse sehen selbst bei mir Grobmotorikerin sehr gut aus.
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* Inzwischen sind aber genug Mails und Tweets aufgelaufen, die mir sagen, wo ich den Agavendicksaft (iiiih) kriegen könnte. Hab ich in meinem Alnatura wohl einfach nicht richtig hingeguckt. Danke an alle hilfreichen SchreiberInnen.