Tagebuchbloggen 30.03.2010:
Man spricht kein Deutsh

Ich entschuldige mich hiermit bei allen Cafés, in die ich nicht mehr gehe, weil sie Deppenapostrophe in ihren Speisekarten haben. Ich habe seit zwei Jahren einen Rechtschreibfehler in meinem Rechnungsformular, und unglaublicherweise haben alle meine Kunden bisher brav bezahlt. Richtig muss es heißen:

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Anke Gröner

Kein Komma hinter „Grüßen“. Aber ich bin immerhin nicht alleine mit meinem Unwissen.

gruesse1
gruesse2
gruesse3
gruesse4

Kundenanmerkung zu einem TOTAL OKAYEN SATZ: „Klingt nicht deutsch“.

Kontakterin zu neuer Headline: „Versteh ich nicht.“

Kreativdirektor zum gesamten Katalogtext: „Könnte ein bisschen faszinierender sein.“

Kollegin gegenüber: „Schreibt man „den einen oder anderen“ groß oder klein?“

Anke: „Das fragst du mich? HEUTE?“

Wie schon gesagt: Ich werd jetzt Grafiker. (Und ich setze weiterhin ein Komma hinter „Grüßen“. Weiß ja anscheinend eh keiner, wie’s richtig ist.)