Castle

Schnuffige Serie mit Schnuffi Nathan Fillion und lauter unschnuffigen Morden, die er zusammen mit … nee, ich fang nochmal an.

Nathan Fillion spielt Richard Castle, einen Kriminalautoren, der gerade fiese Schreibhemmungen hat. Als eine Mordserie geschieht, die sich an seinen Büchern orientiert, wird er von der Polizei um Hilfe gebeten. Beim lustigen Ermitteln kommt Castle auf den Geschmack und bittet danach seinen Kumpel, den Bürgermeister, ob er weiterhin Kommissarin Beckett (Stana Katic) folgen darf, die nicht ganz zufällig nicht ganz unattraktiv und nicht ganz unclever ist.

Die Serie fängt etwas bemüht an, lässt das alberne „Ich bin der coole Autor und ich krieg dich Schneckchen in drei Folgen rum“-Gequatsche netterweise aber relativ schnell bleiben. Danach befinden sich die beiden Hauptpersonen auf Augenhöhe und klingen in guten Momenten wie Katharine Hepburn und Gary Grant nach drei Martinis. In schlechten Momente ist es ein bisschen klamaukig und erinnert an Judith Light und Tony Danza in Wer ist hier der Boss?, aber selbst das verzeihe ich den beiden, weil ich ihnen einfach so gerne zugucke. Die Prämisse der Serie ist natürlich Quatsch, die Kriminalfälle sind auch gerne mal fiesestens an den Haaren herbeigezogen, und dass der reiche Castle noch mit seiner Mutter zusammenwohnt und eine übel altkluge Tochter hat, geschenkt, denn Castle hat Tempo und Charme und eben Nathan Fillion. Was will man mehr.

(Und in einigen Episoden gibt’s freundliches Fanfutter: Dann schreiben die Autoren und Autorinnen nämlich gerne Anspielungen an Firefly ins Drehbuch, und danach sind das Internet (und Nathan Fillions Twitter-Account) voll mit Nachrichten à la DID YOU SEE THE FIREFLY REFERENCE IN YESTERDAY’S CASTLE EPISODE? Toll. Nicht immer so offensichtlich wie hier allerdings.)