White Brownies Blondies

Das Rezept kommt ursprünglich von einem französischen Blog. Ich habe es von Cucina Casalinga, aber ich wollte trotzdem die Herkunft des Gebäcks total spannend inszenieren. Und da ist es ganz praktisch, wenn man einen French Dunny besitzt. (Und jetzt seht ihr auch, wo ich neuerdings meine Fressfotos mache – am Küchenfenster, das circa zwei Meter vom Nachbarhaus entfernt ist.)

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Ich lasse normalerweise keine Sammlerstücke aus Plastik mit meinem Essen spielen, aber leider, leider, leider fand ich die Brownies so unspannend, dass sie ein bisschen Stimmung auf dem Teller gebrauchen konnten. Schade, denn sie sind so schön einfach zuzubereiten und gehen relativ schnell. Nämlich so:

120 g Butter und
100 g weiße Schokolade (ich hab Kuvertüre genommen)

im Wasserbad schmelzen.

100 g Zucker
95 g Mehl Type 405
1 Prise Salz

vermischen. Die geschmolzene Butter und Schokolade ordentlich unterrühren.

2 Eier und
30 ml Zitronensaft

ebenfalls gut unterrühren. Im Originalrezept wird noch die abgeriebene Schale verlangt, das würde ich auch empfehlen. Den zähflüssigen Teig entweder in eine runde Form (20 cm Durchmesser) oder eine ähnlich große eckige füllen. Wenn man die Brownies eher zu Rechtecken schneiden möchte, wäre die eckige Form ne total schnafte Idee. Ist mir aber auch erst danach eingefallen. Den Schlotz für 30 Minuten im auf 180° vorgeheizten Backofen backen.

Die Brownies erkalten lassen, aus Puderzucker und Zitronensaft Zuckerguss herstellen und die Brownies verzieren. Oder vollflächig damit zukleistern. Dann schmecken sie nämlich nicht nur nach Butter und Mehl, sondern auch ein bisschen zitronig.

Ich bin von Brownies ja sehr verwöhnt, daher konnte ich mit diesem Kram leider gar nichts anfangen. Sie haben meiner Meinung nach überhaupt nicht nach Brownies* geschmeckt, sondern eher wie ein total gelangweilter Rührkuchen, der zudem auch noch fies klietschig war – was ich eigentlich sehr gerne mag. Hm. Ziies dschörmäähn wumään iies noot häppi.

(Und ziies dschörmäähn wumään hat ernsthaft ein schlechtes Gewissen, weil ihr ein Rezept aus einem Foodblog nicht schmeckt, das sie so gerne liest.)

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*Nicky schreibt: „Klugscheißermodus an: “white Brownies” heißen im amerikanischen Backjargon “Blondies” und sind eigentlich nicht mit Brownies zu vergleichen. Da weiße Schokolade keinerlei Kakaopulver enthält – nur Kakaobutter, Zucker und ggf. Zusätze – ist dieses Gebäck meist gnadenlos zu süß und besitzt selten eine akzeptable Brownie-Konsistenz.

Ach ja, und das hierzulande manchmal fälschlicherweise verwendete “Whities” kann durchaus ein Griff ins Fettnäpfchen sein: Wahlweise eine nicht gerade pc-Bezeichnung für Menschen weißer Hautfarbe oder für eine bestimmte Männer-Unterwäsche ;))“