Undertow

Melancholischer Film über zwei Brüder (Jamie Bell und Devon Alan), deren Vater (Dermott Mulroney) sie alleine auf einer Farm großzieht. Eines Tages taucht der Bruder (Josh Lucas) des Vaters auf und will angeblich alte Streitereien begraben. Stattdessen bringt er den Vater um und versucht, eine alte Münzsammlung zu stehlen. Die beiden Jungs überwältigen ihn und fliehen, und er versucht, sie im ländlichen Georgia wiederzufinden.

Undertow erzählt keine neue Geschichte, aber er schafft es, dem üblichen Familiendrama noch eine neue Ebene zu verleihen. Die beiden Brüder sind sehr eigenständige, interessante Charaktere, und die Reise durch Amerika – oder einem kleinen Stück davon – wird zu einem Erlebnis, das sie mit vorher unbekannten Menschen und menschlichen Regungen zusammenbringt. Durch den gesamten Film, der sich sehr langsam entwickelt, ziehen sich die Motive wie Schuld, Vermächtnis, Vergebung, das Leben und das Leben nach dem Tod wie klassische Einsprengsel in einer ganz und gar nicht klassischen Umgebung. Undertow gelingt eine sehr stimmige Mischung aus beiden Welten.