Caesar Salad à la Jamie Oliver

Ich weiß, ich weiß, das Foto ist mies, aber die Tage werden kürzer und damit das Licht auf der Küchenfensterbank immer weniger. Deswegen fotografiere ich jetzt im Esszimmer unter der 240-Watt-Birne aus Zettel’z und nicht mehr mit natürlichem Licht. Was doof ist. Vielleicht lerne ich jetzt endlich mal die lustigen Farbregler im Photoshop kennen. Aber noch nicht heute.

Für vier bis sechs Personen.

4 Bio-Hähnchenkeulen mit Haut und
1 in mundgerechte Stücke zerrupftes Ciabatta
in einen Bräter legen und mit
3 abgezogenen Zweigen Rosmarin,
ordentlich Olivenöl,
Meersalz und
frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer

würzen. Alles mit den Händen vermischen, bis alle Zutaten was von Öl und Gewürzen abbekommen haben, dann die Hähnchenkeulen auf das Brot legen und alles in den auf 200° vorgeheizten Ofen schieben. Nach 45 Minuten den Bräter herausholen und Fleisch und Brot mit

12 dünnen Scheiben Pancetta oder Frühstücksbacon

belegen. Für weitere 15 bis 20 Minuten in den Ofen schieben; das Fleisch ist fertig, wenn es sich mit einer Gabel mühelos vom Knochen lösen lässt. Den Bräter etwas auskühlen lassen.

Währenddessen den Rest des Salats zubereiten. Dazu

4 Sardellenfilets, in Öl, abgetropft, mit
1 Knoblauchzehe

im Mörser oder Mixer zu einer Paste verarbeiten. In eine Schüssel geben und mit

75 g frisch geriebenem Parmesan,
1 gehäuften EL Crème fraîche,
dem Saft einer Zitrone und
der dreifachen Menge Olivenöl

vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

2–3 kleine Romanasalatköpfe waschen und trockenschleudern. Das Fleisch und den Speck zerrupfen und mit den Croutons darübergeben. Alles mit dem Dressing vermischen und noch eine Runde Parmesan frisch darüberhobeln.

Ich fand die Croutons eher nicht so toll; das könnte aber am bröseligen Öko-Ciabatta gelegen haben, das wir hatten. Nächtes Mal nehme ich herrlich weißes, total ungesundes Baguette. Mit dem habe ich auch die Knoblauchcroutons à la ad hoc gemacht, mit denen wir einen Tag später die Reste verzehrt haben. Die waren eindeutig besser. Den Rest des Salats fand ich allerdings ganz, ganz großartig. Beim nächsten Mal lasse ich das Fleisch und den Speck weg, denn das Dressing hat mit dem Salat alleine auch schon gut genug geschmeckt. Und den Croutons natürlich, von denen ich irgendwann mal ne Badewanne vollmachen werde.