Laugenbrezeln

Meine Brotbackkünste wurden bis jetzt immer so halbherzig belohnt: Das Ergebnis war irgendwie essbar, aber umgehauen hat’s mich nie. Bis jetzt. Denn dieses Laugenzeug schmeckt wie gekauft. (Ja, in my book ist das ein Kompliment.)

Das Rezept habe ich beim Chefkoch gefunden. Es wird mit Milch zubereitet, was mich etwas gewundert hat, denn die meisten amerikanischen Rezepte, die ich für das Laugenzeug entdeckt habe, arbeiten nur mit Wasser. Und mit pfundsweise Natron. Ich werde das Rezept nochmal mit Wasser antesten, aber Milch schmeckt prima. Und anscheinend braucht man auch keine 2/3 cup baking soda für ein paar kleine, unschuldige Brezn.

Für vier Laugenbrezeln. Aus

250 g Mehl, Type 405,
1/2 Tüte Fertighefe,
125 ml warmer Milch,
25 g weicher Butter und
einer guten Prise Meersalz

einen Teig zubereiten. An einem warmen Ort eine knappe Stunde gehen lassen. Dann aus dem Teig vier Brezeln formen und diese nochmals abgedeckt 15 bis 20 Minuten gehen lassen.

500 ml Wasser zum Kochen bringen,
1,5 EL Natron einrühren und nochmals gut aufkochen.

Die Brezeln mit einer Schaumkelle für jeweils 30 Sekunden ins Wasser legen. Alle Brezeln mit

grobem Meersalz (ich habe Fleur de Sel benutzt)

bestreuen und im auf 180° vorgeheizten Backofen für 20 bis 25 Minuten backen. Gar nicht groß abkühlen lassen, eiskalte Butter und Salz drauf und schmackofatz. Neue Lieblingsbeschäftigung: ordentliche Brezeln formen.