Fußballstatistikgefrickel, how I love thee neuerdings
Ich erwähnte ja bereits, dass ich seit Kurzem Fußball etwas anders schaue als früher. Da kommt mir der wunderbare Dienst der Deutschen Fußball-Liga sehr recht. Wenn Sie im Flashfeuerwerk der Webseite unter „Bundesliga“ auf „Spieltag & Spielplan“ klicken – da kann ich sogar noch hinlinken – und dann bei den einzelnen Begegnungen auf „Analyse“ gehen, gibt es schön was zu gucken. Mein liebstes Feature findet sich unter „Aufstellungen“: Da kann man „Heim“ oder „Gast“ anklicken und dann „Taktische Aufstellung“ versus „Tatsächliche Aufstellung“. Und schon sieht man auf einen Blick, ob die Taktik hingehauen hat oder nicht. Und ob die Jungs wirklich in dem System gespielt haben, das vorgegeben war, oder nicht. Und ob das Ergebnis dem System gerecht wird.
Ich fand es zum Beispiel bei Bayern vs. Wolfsburg sehr schön zu sehen, dass der FCB wirklich so aggressiv gespielt hat wie es mein Eindruck war: Die Verteidiger sind fast bis zur Mittellinie aufgerückt, während die Wölfe kaum darüber hinweg gekommen sind. Oder beim Spiel des HSV, wo ich die ganze Zeit dachte, Herr Petric, Sie rücken dem Herrn van Nistelrooy aber ganz schön auf die Pelle. Guckst du: Ja, stimmt, die 10 ist nicht mehr so ganz im Mittelfeld, wo sie sein sollte, sondern größtenteils sogar noch vor der 22. Toll.