„Nipples you could dial a phone with“

Daniel Asa Rose, Buchkritiker des New York Observer, erzählt auf Salon von seinem ehemaligen, schweren Job als Lektor für Pornomagazine: Is “doggie style” hyphenated?

Within two days I found myself developing category preferences: No masturbation scenes – the writer’s lot was lonely enough without having to deal with someone else’s isolation. Also, no orgies – they were the equivalent of sweatshop labor. I had to draw diagrams to keep the positions straight (Peg’s on the left, Roger’s on his knees, but where’d Yvonne go? Quick, call 911! How’d we lose Yvonne?). Fetish Frenzy was good: expanded my thinking. Handicap Parking was lovely: nice to see that amputees got love, too. I was given the magazine’s style sheet to refer to and a copy of Canada’s guidelines to memorize. Since American issues were exported to Canada, the entire industry had to oblige Canada her narrow views. No pain of any sort, no handcuffs, not even a harmless little enema here and there. Anal play in particular was verboten. Didn’t matter how much you may have thought Dudley Do-Right was in need of a grape juice enema, he wasn’t going to get one in the pages of Joystick.

(…) Tackling a new letter, I’d first hit the find and replace key and change every “cum” to “come” (an average of 19 changes per letter). As per my style sheet, I’d make sure every “doggie-style” was hyphenated, every “bunghole” was not, every “blowjob” was one word, every “daisy chain” was two. Picture, if you will, all of this being dispatched with a 10-month-old baby draped over my lap. In our cozy, kinky domesticity I enlisted my wife to proofread, which she’d do during commercials of 20/20. “Honey,” I’d call out from my study, “is ‘dream cock’ hyphenated?” Nor would the picture be complete if I didn’t confide that I was performing this editorial duty at a time when my wife and I weren’t getting any, due to a combination of pregnancy and other perils of middle-aged matrimony. Two of the most celibate people on the East Coast were doing some of the dirtiest editing in history, then going to their separate bedrooms to sleep. To my thinking, this gave the venture a poetic justice it otherwise might have lacked.

Wie Frau J. Düsseldorf zu lieben lernte

Als Ausgleich für das böse Hannover-Bashing in meinen Kommentaren möchte ich hiermit eine Mail im Wortlaut wiedergeben, die mir eine ehemalige Kollegin geschickt hat. Sie hat freiwillig die schönste Agentur Hamburgs gegen irgendso eine Koksklitsche in Düsseldorf eingetauscht und leidet jetzt nölend vor sich hin. Wie zu erwarten war. Aber dann geschah etwas, das ihr den Glauben an das Gute, auch in Düsseldorf, wiedergab. Bitte lesen Sie selbst:

„Hatte gestern allerdings den ersten Kontakt mit Menschen außerhalb der Agentur.

Man kennt das: Es ist Nacht. 23.34 Uhr. Eigentlich will man nur nach Hause und ins Bett fallen. Findet sich um 23.36 so wunderbar schlau und intelligent, dass man morgens zu faul war, zur Bahn zu laufen und somit mit dem Auto in die Agentur gedüst ist. Große Dankbarkeit ans morgendlich funktionierende eigene Gehirn macht sich breit.

Ca. 23.41 blinkt „Bitte Anhalten“ im Rückspiegel auf. Och nee. Das ist jetzt nicht das, was ich um 23.41 nach 185 gefühlten Stunden Arbeit brauche! Definitiv nicht! … O.K. … Rechts ran …

„N’abend, was denn los?“

Führerschein … die üblichen Floskeln …

„Frau J., Sie wissen, dass Sie ohne Rücklichter fahren?“

Ach echt? Wieso, sind die rausgefallen? Ja, wissen Sie, ich sehe, wenn ich geradeaus fahre, mit meinem dritten und vierten Auge immer, was HINTEN an meinem Auto los ist! Hätte ich alles gerne losgelassen. Aber auf Krawall hat man um 23.42 echt keine Lust mehr. Also macht man auf liebes, ahnungsloses Neu-in-der-Stadt-Oh-Gott-ECHT?-Mädchen. Klappte fast, bis zu dem Satz:

„Frau J., also den Wagen müssen Sie jetzt hier stehen lassen, damit dürfen wir Sie nicht weiterfahren lassen. Der ist nicht verkehrstüchtig.”

Pause. 23.46 kurz vorm Heulkrampf inklusive Nervenzusammenbruch: ABER ICH WILL NUR NACH HAUSE IN MEIN BETT. BIN VOLL MÜDE UND ÜBERHAUPT! Dann um 23.52 endlich das Mitleid:

„O.K., also dann begleiten wir Sie jetzt zur nächsten Tankstelle – wir fahren vor – (weil: Ich kenn mich ja hier noch gar nicht aus … was noch nicht einmal gelogen war) und dann kaufen Sie sich neue Birnchen und die bauen WIR dann ein.“

Super, das war meine Rettung. Auf dem WIR (womit er sich und seinen Kollegen meinte … hab ich jedenfalls mal dreist angenommen) hab ich die beiden dann einfach mal festgenagelt! So.

Und jetzt musst du dir das Bild vorstellen: Meine Karre an einer Esso irgendwo in Düsseldorf. Kofferraum auf. Zwei Polizisten sind fast komplett in demselben verschwunden und man hört dumpfes Fachgesimpel … „Was ist denn jetzt hier die Nebelschlussleuchtenbirne und wieso und … Frau J., können Sie mal auf die Bremse treten?“ Aber sicher doch. „Frau J., können Sie mal die Nebelschlussleuchte anmachen?“ Aber klar. Die Blicke der um mittlerweile 00.06 tankenden Düsseldorfer samt Tankwart wären ALLE ein Foto wert gewesen!

Dann musste ich die Birnchen beim Tankwart bezahlen: 1,98 Euro. Das mal nen Schnapp. Und die beiden Polizisten meinten zum Abschluss, nachdem ich mich tausendmal bedankt und die Menschen in Düsseldorf gelobt habe: „Also, war ja auch nett, mal helfen zu können, ohne immer den Zeigefinger erheben zu müssen … Schönen Abend noch!“

Also DAS hörte sich um 23.42 echt noch anders an! So ist aber besser.

Fazit: Stadt ist bis jetzt echt nicht so prall. Aber die Polizei ist nett! Werde nie wieder „Bullen“ sagen. Versprochen. Zumindest nicht in Düsseldorf.“

225 Jahre Zeitunglesen

Die Neue Zürcher Zeitung ist eine der ältesten Tageszeitungen der Welt. Im letzten Frühjahr wurde damit begonnen, alle bisher erschienenen Artikel zu digitalisieren; im September 2005 soll diese Arbeit beendet sein. Zeitreisen mit der Suchmaschine:

Das beigefarbene Buch sieht unscheinbar aus, doch hinter abgegriffenen, schiefen Deckeln lauert Leben. Gleich auf der ersten Seite geht es zur Sache: Graf d’Estaing, Vizeadmiral der französischen Flotte, erreicht mit 20 Kriegsschiffen und rund 3000 Soldaten die amerikanische Ostküste und beginnt mit der Belagerung der Stadt Savannah, wo sich britische Soldaten verschanzt haben. Zusammen mit den amerikanischen Verbündeten wagen die Franzosen den Angriff, Graf d’Estaing stellt sich an die Spitze seiner Truppen. Der Vorstoss wird abgewehrt, eine Schussverletzung zertrümmert dem Grafen das Knie, später zwingen aufkommende Herbststürme die Schiffe zur Heimkehr nach Frankreich.

Das unscheinbare Buch, in beigefarbenes Leder gebunden, lässt von aussen nicht erkennen, was es in sich birgt, nur gerade die vier Zahlen „1780“ auf dem Buchrücken verweisen auf den Inhalt. Es liegt überraschend leicht in der Hand, das Papier fühlt sich weich an, fast wie Stoff. Und doch erweckt es Ehrfurcht: Das ist das Original, so also sah die „Neue Zürcher Zeitung“ aus, als die Zeiten noch alt waren.

(via Leipziger Bücherlei)

The Aviator

The Aviator (Aviator, USA/D/JP 2004, 170 min)

Darsteller: Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett, Kate Beckinsale, John C. Reilly, Alec Baldwin, Ian Holm, Alan Alda, Danny Huston, Matt Ross, Jude Law, Gwen Stefani, Willem Dafoe
Musik: Howard Shore
Kamera: Robert Richardson
Drehbuch: John Logan
Regie: Martin Scorsese

Trailer

Offizielle Seite

Die Schönheit von The Aviator ist mir nicht sofort aufgefallen. Aber ungefähr nach einer halben Stunde gab es eine Szene, in der Leonardo DiCaprio als Howard Hughes sich von der Kamera wegdreht. In den Minuten zuvor haben wir Flugzeuge gesehen, en masse, sie hören gar nicht mehr auf, glitzernd über der Wüste, quer durch den blauen Himmel, majestätisch, unübersehbar, ein Film wird gedreht, Hell’s Angels, der bis dahin teuerste Film aller Zeiten, eine Filmpremiere findet statt, Blitzlichter, Jean Harlow, schon wieder Flugzeuge, diesmal aus Pappe, die den roten Teppich säumen, Fans, Autogramme, ein unglaublicher Lärm, ein Meer aus verbrannten Glühbirnen, durch das DiCaprio von unten gefilmt schreitet. Alles ist laut und groß und schnell, es passiert, viel passiert, vorwärts, größer, mehr.

Und dann kommt diese eine Szene, ich weiß nicht mal mehr, in welchem Zusammenhang sich DiCaprio von der Kamera wegdreht, die bis dato so vieles eingefangen hat. Und nun gönnt sie uns einen kurzen, aber überdeutlichen Blick auf den Nacken und die Schultern von DiCaprio, ein weißes Hemd, helle Haut, eine fließende Bewegung. Und die dunklen Haare, die kurz die Bewegung mitgehen und dann einfach an den Ohren entlang liegenbleiben. Diese Haare sind mit dem Rasiermesser geschnitten worden, so exakt ist die Kante, die sie beschreiben. Ein perfektes Bild: das weiße, gestärkte Hemd, die glatte, helle Haut, die schlichte, fließende Bewegung, die zu einem kurzen, aber gewollten Stillstand führt. Perfekte Detailgenauigkeit. Perfekte Inszenierung. Ein Bild, das ganz schlicht, aber absolut stimmig wirkt, und dadurch so sehr in Erinnerung bleibt. In diesem Moment ist mir die Gegensätzlichkeit in The Aviator aufgefallen. Das Große, Laute im Vergleich zu den kleinen Details. Und plötzlich passte alles zusammen, hatte mich in seinen Bann gezogen und ließ mich nicht mehr los.

The Aviator erzählt das Leben von Howard Hughes: Flugpionier, Filmregisseur, Playboy, Multimillionär. Aber er erzählt auch vom anderen, versteckten Teil seines Lebens: das eines neurotischen, obsessiven, verängstigten, einsamen Mannes, der aus Furcht vor Bakterien ständig ein Stück schwarze Seife mit sich herumträgt und aus Furcht vor Vertrauensbruch seine Geliebten abhorchen lässt. Das Komische an diesem Film ist, dass einem die Story ziemlich bald ziemlich egal ist. Sie läuft fast nebenher ab; was wichtig ist, ist Howard Hughes selbst. Beziehungsweise Leonardo DiCaprio, der hier einfach großartig ist. Seine schlichte Präsenz füllt die gesamte Leinwand, jede Geste stimmt, jede gerunzelte Braue sieht nicht wie ein Schauspielertrick aus, um Nachdenken zu spielen, sondern man kann DiCaprio wirklich kaum noch erkennen hinter dem, was Hughes sagt, tut, stammelt. Und er ist nicht allein mit seiner Glanzleistung: Cate Blanchett haucht Katherine Hepburn wieder Leben ein, Alec Baldwin als PanAm-Chef nimmt sich sehr zurück und ist deshalb doppelt überzeugend, und John C. Reilly spielt Hughes’ finanziellen Berater so unauffällig, dass wir immer wieder froh sind, ihn plötzlich zu sehen – genau wie Hughes, dessen einziger Freund er zu sein scheint. Ian Holm, Alan Alda, Kate Beckinsale als Ava Gardner und Jude Law in einem Kurzauftritt als Errol Flynn machen die Besetzung perfekt.

Der Film lebt, wie schon angesprochen, nicht von seiner Geschichte, obwohl die ihn natürlich trägt und vorwärts bringt. Der Film lebt von seinen Gesichtern und Charakteren, die viel wichtiger sind als ihre Handlungen. Wenn Hughes das größte Flugzeug der Welt bauen will, dann nicht, weil er als Flugpionier in die Geschichte eingehen möchte, sondern weil er eben einfach das größte Flugzeug der Welt bauen will. Die Motivation für sein Tun kommt nicht von außen, niemand sagt ihm, was er zu tun hat. Sie kommt auch nicht aus dem Bemühen, unbedingt ins Rampenlicht zu wollen. Die Motivation entspringt seinen ureigenen, inneren, unsichtbaren Ängsten, wie uns eine kurze Szene zu Anfang und zum Ende des Film erzählt. Wahrscheinlich erscheint uns Hughes deshalb auch nicht als größenwahnsinniger Irrer, der noch mehr Geld und noch mehr Frauen und noch mehr Flugzeuge haben will. Sondern er erscheint uns ganz im Gegenteil als ein kleiner, von sich selbst gehetzter Mensch.

Auch diese Gegensätzlichkeit im Charakter macht einen besonderen Reiz des Film aus. Die Größe und Macht, die Hughes äußerlich hat, wird zunichte gemacht durch seine eigenen Neurosen. Er kann, ohne mit der Wimper zu zucken, die größte Privatluftflotte der Welt zusammenkaufen, aber der Türgriff einer öffentlichen Toilette stellt für ihn ein unüberwindbares Hindernis dar. Und diese Gegensätzlichkeit bringt den Film meiner Meinung nach eher voran als die eigentliche Story. Immer, wenn wir teilhaben dürfen an einem Erfolgserlebnis, machen die psychischen Probleme Hughes’ alles wieder zunichte. Man wird ständig mitgenommen in ein Leben mit unglaublichen Höhen und viel zu dunklen Tiefen.

Und dieses Leben wird bebildert in schlicht wunderschönen Aufnahmen. Die Flugsequenzen lassen ahnen, warum Hughes so begeistert vom Fliegen war. Die fast tanzende Kamera fängt das atemlose Staunen ein, das wir wahrscheinlich schon verlernt haben, weil Fliegen eine alltägliche Fortbewegungsart geworden ist. Die Schwenks durch Montagehallen, Nachtclubs und Villen zeichnen ein üppiges, farbenprächtiges Bild von einer Zeit, die uns schon so fürchterlich lang vergangen erscheint, die aber doch erst 60 Jahre her ist. Und die Großaufnahmen der Darsteller erwecken den alten Zauber von Hollywood, wo Schauspieler noch vergöttert wurden.

Regisseur Martin Scorsese nimmt sich ungewohnterweise sehr zurück. In vielen seiner Filme habe ich das Gefühl, dass er sehr verliebt ist in bestimmte Einstellungen, Manierismen, Gesten. In The Aviator ist seine manchmal zu deutliche Handschrift kaum zu spüren, und das tut dem Film sehr gut. Die Bilder scheinen einfach losgelassen worden zu sein, die Figuren agieren, ohne dass man eine Absicht dahinter vermutet, alles fühlt sich sehr wahrhaftig an und nicht wie ein Stück Fiktion. Denn obwohl der Film eine wahre Geschichte erzählt, ist er eben nicht diese Geschichte, sondern nur deren Erzählung. Und gerade so fühlt sich The Aviator nicht an. Er fühlt sich wie die ursprüngliche, eindringliche, mitreißende Geschichte an.

The Aviator ist in seiner Erzählweise ein angenehm altmodischer Film: Der Mensch steht im Vordergrund, keine Special Effects, kein überlautes Dolby Digital, nicht mal ein reißerisches Drehbuch. The Aviator will uns einfach an einem Leben teilhaben lassen, das zufällig außergewöhnlich war. Dieses Leben hätte jeden von uns treffen können. Wer weiß, wie wir damit umgegangen wären. Wer weiß, ob wir nicht auch daran zerbrochen wären wie Howard Hughes. Vielleicht wären dann Filme über uns gedreht worden. Wenn, dann würde ich mir ebenfalls Martin Scorsese als Regisseur wünschen und hoffen, dass er ein genauso menschliches und anteilnehmendes Bild von uns zeichnet. Mit allen Höhen und Tiefen. Und mit der gleichen respektvollen Faszination und dem perfekten Auge, mit denen er den Aviator Howard Hughes porträtiert hat, in einem respektvollen, perfekten Film.

In color

In Hypno-Vision

Presented in BC (Brain Control) where available

Featuring gratuitous alien nudity

Loading …

Presented in Double Vision (where drunk)

Mr. Bender’s wardrobe by Robotany 5000

Filmed on location

Transmitido en Martian en SAP

Proudly made on Earth

Live from Omicron Persei 8

Made from meat by-products

Now Y3K compliant

From the makers of Futurama

Based on a true story

From the network that brought you The Simpsons

The show that watches back

Not based on the novel by James Fenimore Cooper

Nominated for three Glemmys

This episode has been modified to fit your primitive screen

Coming soon to an illegal DVD

As foretold by Nostradamus

A stern warning of things to come

Simulcast on crazy people’s fillings

Larva-tested, pupa-approved

For external use only

Painstakingly drawn before a live audience

Touch eyeballs to screen for cheap laser surgery

Smell-O-Vision users insert nostril tubes now

Not a substitute for human interaction

Secreted by the comedy bee

If not entertaining, write your congressman

This episode entirely performed by sock puppets

Broadcast simultaneously one year in the future

Now with Chucklelin

Torn from tomorrow’s headlines

80% entertainment by volume

Deciphered from crop circles

Please rise for the Futurama theme song

Krafted with luv (by monsters)

Bender’s humor by Microsoft Joke

Disclaimer: Any resemblance to actual robots would be really cool

Federal law prohibits changing the channel

For proper viewing, take red pill now

No humans were probed in the making of this episode

Scratch here to reveal prize

Psst … big party at your house after the show

Hey, TiVo! Suggest THIS!

Fun for the whole family (except Grandma and Grandpa)

Please turn off all cell phones and tricorders

Love it or shove it

If accidentally watched, induce vomiting

Bigfoot’s choice

It’s like Hee Haw with lasers

When you see the robot, drink!

Soon to be a major religion

… or ist it?

Controlling you through a chip in your butt since 1999

Not affiliated with Futurama Brass Knuckles Co.

Known to cause insanity in laboratory mice

Now interactive! Joystick controls Fry’s left ear

Dancing space potatoes? You bet!

Where no fan has gone before

A by-product of the TV industry

Too hot for radio

You can’t prove it won’t happen

Beats a hard kick in the face

Voted „Best“

Prepare for the stereophonic experience

See you on some other channel

Damit wäre die Futurama Complete Collection completely watched. Ich sage der Serie leise Auf Wiedersehen und erinnere mich nicht nur an wundervolle Taglines, sondern auch an ebenso wundervolle Episodentitel. Mein All-time favorite: The Day the Earth Stood Stupid. Runner up: Why must I be a Crustacean in Love. Der ewige Klassiker: The Trouble with Popplers.

Bye, Fry. Nice meeting you.

Okay, Andrew, …

… you win. Ich kriege seit Tagen I believe my heart aus deinem neuesten Musical The Woman in White nicht mehr aus den Ohren. Das kann an der recht simplen Melodie liegen. Das kann auch daran liegen, dass das Lied eine Tonhöhe hat, die ich ohne große Probleme und Stützatmung erreichen und somit unwillkürlich mitsummen kann. Das kann auch daran liegen, dass ich morgens beim Duschen einfach noch nicht genug geistige Resistenz zum Radioprogramm aufgebaut habe, das dummerweise auch noch von Radio RSH an die gekachelten Wände geworfen wird, weil ich NDR2 irgendwie nur noch verrauscht reinkriege. Was laut Kerl natürlich auch nicht besser ist, aber ich mag beim Duschen einfach keinen Deutschlandfunk oder NDRinfo hören, das der Kerl schon im Wecker eingestellt hat, weil er mich sonst wegen angeblicher musikalischer Grausamkeit beim Aufwachen verklagen hätte müssen. Und das kann auch daran liegen, dass ich einfach einen absoluten Mainstream-Musikgeschmack habe, für den ich mich nicht mal mehr entschuldigen will. Wer Björk hören will, soll sie hören – für mich ist es das Äquivalent zu Kreide auf einer Tafel. Und deswegen gehe ich mir jetzt die Single kaufen. The freedom of choice, people. Bin ich froh, dass wir sie haben.

(Immerhin höre ich nicht Schnappi.)

Lost

Alles ok bei etc.pp. und ppt?

Frau Lu mag meine Heimatstadt nicht

„Hannover wird völlig unterschätzt; das ist echt nett da.“

„Ich hatte mal nen Freund in Hannover, der hat sich umgebracht.“

Superstar

Tony: „Wie würdest du dich als Maria Magdalena fühlen?“

Anke: „Öhm … du hast den Song jetzt aber nicht wegen meines Shirts rausgesucht, oder?“

(Endlich mal ein Lied, an dem ich mir nicht die Stimmbänder ausbeiße. Manchmal denke ich, ich hätte einfach weiter ohne Sinn und Verstand zu Duran Duran im Bad mitgröhlen sollen, anstatt mich an Musicals zu vergehen.)

Raising Helen

Ich hatte mich ja letzte Woche so schön über das dämliche Frauenbild in The Stepford Wives aufgeregt. Diese Woche rege ich mich dafür über das noch dämlichere Frauenbild in Raising Helen (Liebe auf Umwegen) auf. Mal sehen, was nächste Woche kommt.

In Raising Helen spielt Kate Hudson eine niedliche Blondine, die als Modelagentin arbeitet, nachts gerne ausgeht und Kerle abschleppt, viel zuviel raucht und Kaffee trinkt und augenscheinlich ne Menge Spaß an der Sache hat. Bei einem Autounfall kommen ihre ältere Schwester und deren Mann ums Leben, und anstatt dass die beiden ihre drei hinterbliebenen Kinder zur vernünftigen Schwester (Joan Cusack) geben, kriegt die kleine Kate die Racker. Natürlich findet sie das nicht toll, aber, hey, irgendwie geht’s dann doch, und bevor man sich’s versieht, ist sie keine toughe Agentin mit einem Appartement in Manhattan mehr, sondern verkauft glücklich lächelnd Gebrauchtwagen und lebt mit der Brut in Queens. Und um ihr Glück – und mein ungläubiges Stöhnen vor dem DVD-Player – perfekt zu machen, lacht sie sich auch noch einen – Achtung – Pastor als Gespielen an und hört mit dem Rauchen auf. Ich wette, der Bible Belt der USA hatte ne Menge Spaß an dem Film.

Das, was mich so angenervt hat, war nicht, dass Helen es plötzlich toll findet, Kinder zu haben. Ich kenne selbst Leute, die sich vehement dagegen gesträubt haben, und als es dann doch irgendwie passiert ist, wurde gleich noch ein zweites nachgeschoben. Scheint also irgendwas dran zu sein an der Reproduktion. Nein, das, was mich so genervt hat, war ihre eigene Aussage, dass sie plötzlich weiß, wer sie ist, seit die Pratten ihr Leben so bereichern. Vorher war sie also nur eine doofe Nuss, die Karriere gemacht hat, weil ihr einfach nichts Besseres eingefallen ist? Erst jetzt, wo sie ihr Leben total umkrempeln musste (und das in meinen Augen nicht unbedingt zum Besseren), fällt ihr auf, dass sie eigentlich schon immer einen mies bezahlten Job haben und ihr verschüttetes Mama-Gen entdecken wollte? Och nee.

(Nebenbei: Was ist aus John Corbett geworden? Hier darf er den kuscheligen Pastor geben, nachdem er in My Big Fat Greek Wedding ja auch schon der Schwiegermuttertraum war. Ich will den philosophischen Radiomoderator aus Northern Exposure wiederhaben, verdammt. Ach, eigentlich will ich die ganze Serie wiederhaben.)

Before Sunset

Ich muss gestehen, ich habe Before Sunrise nie gesehen. Wenn ich die Vorgeschichte gekannt hätte über das anscheinend herzzerreißende erste Treffen der beiden Hauptpersonen (Ethan Hawke und Julie Delpy) vor neun Jahren, die sich nach einer Nacht trennen, ohne Adressen oder Telefonnummern auszutauschen und die ein weiteres Treffen sechs Monate später verpassen, hätte mir Before Sunset vielleicht besser gefallen. So aber waren die beiden nur labernasige Schablonen, die sich fast eine Stunde lang im Smalltalk üben, den ich so schon um Einiges interessanter auf Partys gehört habe, selbst bevor die Leute betrunken und redselig wurden. Erst nach fast 60 Minuten kam ein bisschen Ehrlichkeit ins Spiel, und das Friede-Freude-Eierkuchen-Gequatsche brach kurz um in ein Bedauern über verpasste Chancen, was mich wieder halbwegs versöhnt hat mit den beiden. Das Ende war dann das einzig Wahre am ganzen Film, denn schöner und unklischee-iger kann eine romantische Geschichte nicht enden. Perfekter Höhepunkt. Nur das Vorspiel war nicht so der Bringer.

King Arthur

Einziger Ausleihgrund: Clive Owen. Seinetwegen hab ich den Grütz King Arthur auch ungefähr eine halbe Stunde durchgehalten. Ansonsten gab’s noch Til Schweiger mit geflochtenem Kinnbart und fiesem deutschen Akzent, Stellan Skarsgard auf Amerikanisch mitten im römisch besetzten England, Plastikkostüme und zwanzig Liter Kunstblut schon in den ersten zehn Minuten. Komm, egal, weg damit.

“Thank you to the Hollywood Foreign Press Association, you’ve been so nice to me over the years … 27 years ago, you gave me an award for Mork & Mindy as Best Newcomer – and two years later you gave the same award to Pia Zadora. Thank you.”

(Robin Williams in seiner extrem unterhaltsamen Dankesrede für den Cecil B. DeMille-Award bei den Golden Globes)

“And then Ray said to me, life is notes right underneath our fingers. All you gotta do is take your time to play the right notes.”

(Jamie Foxx in seiner Dankesrede für den Golden Globe als bester Hauptdarsteller in Ray)

Zu müde gewesen für die Globes. Tun wir einfach so, als ob Closer mein Montagseintrag wäre.

(Acedia. Ganz klar. Zehn Rosenkränze für Frau Gröner.)