Die NPD ist im Holiday Inn Dresden nicht willkommen. Hehe.

(via e13)

Wie der Popkulturjunkie Nicole Kidman und Ralph Fiennes zu Hilfe eilte. Internet, meine Perle.

Zuviel getwittert. Nix mehr fürs Blog über.

Douglas Coupland bloggt bei der NYT.

(via Silkester bei Jojo, der anscheinend ausgerechnet das miese JPod als ersten Coupland entdeckt hat)

Schnell noch ein TV-Tipp für heute abend: Der WDR zeigt um 22.45 Uhr Sport Inside mit einem Bericht über Rugby und die gerade beendete WM. Ich habe vor ein paar Wochen ja großkotzig behauptet, dass mich der Sport so gar nicht interessiere – bin dann aber doch vor ein paar Spielen hängengeblieben und fand es von Mal zu Mal unterhaltsamer. Vor allem die reine körperliche Kraft, die jeder Spieler verströmt, macht danach jede Fußballübertragung zur Lachnummer. Ich möchte jedem Fußballer, der sich nach einem winzigen Check minutenlang am Boden wälzt, mal eine Stunde Rugby-Gucken empfehlen. IHR MEMMEN!

Ich jetzt auch so. Weiß aber noch nicht, warum.

Wer sich mal seinen morgendlichen Kaffeesatz lesen lassen möchte – Cem macht das gerade für lau.

Gore-Approval-Test

Gutmensch:

– Ich benutze Shampoo und Duschgel und tolle Cremes, die ohne Tierversuche produziert werden.

– Ich hab mir brav angewöhnt, nicht mehr jede Strecke mit dem Auto zu fahren, sondern benutze Bus und Bahn und gehe sogar zu Fuß. Ist auch besser für Rücken und Kalorienhaushalt.

– Ich kaufe im Biosupermarkt ein, auch wenn’s manchmal teurer ist.

– Ich shoppe online. (Spart das überhaupt irgendwie Energie, Lagerkosten oder sowas?)

– Ich mache immer das Licht aus, wenn ich einen Raum verlasse und bin ein großer Fan von Kerzenlicht.

– Ich kaufe keine Dosen, sondern nur Pfandflaschen. Ich wüsste auch gar nicht, was ich in Dosen kaufen sollte, da ich Coke Zero literweise und nicht 0,33literweise trinke, kein Red Bull oder Prosecco von Paris mag und nie Bier im Haus habe. (Gibt’s sonst noch was in Dosen?)

– Ich kaufe Songs bei iTunes, leihe für viel Geld DVDs aus anstatt bei BitTorrent vorbeizuschauen und klaue weder Bücher noch Webloginhalte.

– Ich kaufe neuerdings Kunst statt Kunstdrucke.

– Ich versuche, auch bei Möbeln mal auf Qualität und Langlebigkeit zu achten.

– Ich weiß, dass man auch im Hamburger Umland bestimmt prima Urlaub machen kann.

Schlechtmensch:

– Wenn mein Shampoo alle ist, ich aus Trantütigkeit nicht rechtzeitig Nachschub besorgt habe und kein Bodyshop in der Nähe ist, wird eben doch mal ne Flasche Nivea gekauft.

– Ich fahre ein 20 Jahre altes Auto, das 15 Liter auf 100 Kilometer schluckt und würde nicht mal tot in einem Prius gesehen werden wollen.

– Ich kaufe meine geliebten Markenartikel im Supermarkt. (Bioschokolade hat hässliche Verpackungen und für Häagen-Dazs gibt’s keinen Ersatz.)

– Ich vernachlässige den lokalen Einzelhandel, vor allem die armen Buchhandlungen, weil Amazon alles hat und mir vor die faulen Füße trägt.

– Ich kann das kalte Licht von Energiesparlampen nicht leiden und benutze daher weiter die schnuffigen gelblichen Stromfresser.

– Ich hasse es, Altpapier wegzubringen und habe daher die letzten Jahrgänge der SZ im Hausmüll entsorgt. Seit einem Jahr schleppt allerdings der Kerl meinen Kram für mich zum Container.

– Ich/wir lasse/n Getränke liefern. Wobei ich nicht weiß, ob das jetzt auf die Schlechtmenschliste gehört, denn schließlich geben wir viel Trinkgeld und machen so arme Lastenträger kurz glücklich. Hoffe ich.

– Ich hab noch nie darauf geachtet, ob irgendwelche Produkte lokal hergestellt wurden oder in Bangladesch.

– Ich kaufe fiese Sweatshopschuhe von Nike.

– Die schönsten Teelichter gibt’s trotzdem bei Ikea.

– Wenn’s geht, setze ich mich aber lieber ins Flugzeug.

Ich stehe auf dem Bahnsteig und warte auf den Zug, der mich zurück ins Rheinland bringt. Ein letztes Mal hoffentlich. (…)“

Zzzzz

1. Lieblings-Schlafklamotte?

Chanel No. 5.

2. Lieblings-Bettwäsche?

Anja auf weißem Laken. Oder ganz weiße Wäsche mit hellblauen Laken. Vor ein paar Tagen endlich grüngemusterte gekauft, damit auch ja die Wäsche zum Rest des Zimmers passt. Demnächst fange ich an, die Bettbezüge auf DIN-A-4 zu falten und Spannbettlaken zu bügeln.

3. Lieblings-Schlafposition?

Grundsätzlich auf der Seite.

4. Hast du ein Einschlafritual?

Eher ein Zubettgehritual. Zähneputzen, anderen Weiberkram im Bad erledigen (cremen, büsten, nach Pickeln gucken, Filmsoundtracks vor mich hinsummen), währenddessen das Körnerkissen in der Mikrowelle schön warm werden lassen, das ich mir dann auf die Lendenwirbelsäule packe (oder eher: Ich packe die Wirbelsäule aufs Kissen, da ich mich drauflege), während ich Nintendo DS spiele und/oder lese. Dabei irgendwann so müde werden, dass mir das Nintendo oder das Buch auf die Nase fällt. Das Gackern vom Kerl ertragen und ihm im Gegenzug auf die Oberärmchen hauen. Knutschen. (Variation: Kerl guckt ewig Fernsehen, während ich um halb elf schlappmache. Dann wird erst geknutscht, dann folgt der Rest. Ohne Gegacker vom Kerl, aber meist mit Buch auf der Nase.)

5. Hast du ein Kuscheltier, Knuddelkissen o.ä.?

Mein blauer Teddy, den mir meine Schwester geschenkt hat, sitzt auf dem Nachttisch. Da er die gleiche Farbe hat wie meine Lieblingsschnuffeldecke, die mich seit 20 Jahren begleitet, heißt er Tarnbär. Und wenn man ihm die Ohren nach hinten klappt, sieht er aus wie eine Robbe. Mein anderer Teddy ist ein dreiviertel Jahr jünger als ich, sieht etwas abgeschabt aus, heißt nur Teddy und sitzt im Regal neben den gesammelten Kinokarten. Damit ich bei einem Hausbrand alles auf einem Platz habe, das ich retten will. Memo to me: MacBook da auch demnächst ablegen.

Apropos Teddy (danke, Heliumkiffer):

6. Was machst du, wenn du nicht schlafen kannst?

Wenn ich wirklich richtig wach bin, mach ich das Licht wieder an und lese. Wenn ich nur dösig bin, plane ich mit geschlossenen Augen und im Dunkeln meine Hochzeit mit dem jeweiligen Hollywoodschnuckel du jour. Spätestens beim Blumenschmuck bin ich eingeschlafen. (Natürlich wiege ich in diesem Szenario weniger und sehe großartig in weiß aus.)

7. Wie groß ist dein Bett?

180 x 200.

8. Wie viele Kissen hast du?

Eins.

9. Linke oder rechte Seite?

Der Kerl liegt links von mir. Und ich schlaf immer in der Nähe zum Fenster.

10. Wie lässt du dich wecken?

Radiowecker, NDR Info. Früher eher Musik, aber davon wird der Kerl wahnsinnig. Jetzt also Wortbeiträge. Auch gut. Hauptsache, keine ekligen Tonfolgen vom Handy.

11. Stehst du direkt auf oder bleibst du liegen?

Erstmal Nachrichten hören und den Rücken langsam aufwecken.

12. Dein erster Gedanke am Morgen?

Kommt drauf an. In der Woche: „Was liegt auf meinem Schreibtisch?“ Am Wochenende: „Was koch ich denn heute?“ Immer: „Brauch ich nen Schirm?“

13. Was machst du, um wach zu werden?

Siehe oben. Rückengymnastik und langsam die einzelnen Körperteile aus dem warmen Bettchen in die kalte Welt strecken. Wenn ich das hinter mir habe, bin ich wach.

(via Lu und 1000 anderen)

My Name is Earl

Sehr schöne white-trailer-trash-Sitcom (muss ich das Wort „Sitcom“ jetzt auch kursiv setzen oder gilt das schon als eingedeutscht? Anyway) mit Jason Lee als Earl. Eben dieser Earl ist ein gammeliger Kleinstgangster, der mit einer Frau verheiratet ist, die ihm zwei Kinder von anderen Kerlen untergeschoben hat und mit ihm in einem Wohnwagen lebt. Eines Tages kauft Earl ein Rubbellos, das ihm 100.000 Dollar einbrächte – würde er nicht in dem Moment, in dem er jubelnd über den Gewinn auf die Straße läuft, von einem Auto angefahren werden, woraufhin das Los vom Winde verweht wird, er im Krankenhaus landet, seine Gattin sich von ihm trennt und ihn mittellos auf die Straße setzt.

Earl erkennt, dass er sein Leben ändern muss. Er beginnt, Fehler in der Vergangenheit wieder gutzumachen, damit es ihm in der Gegenwart besser ergeht. Und das ist auch „schon“ der ganze Inhalt von My Name is Earl: In jeder Folge geht es um eine miese Tat, die Earl zusammen mit seinem leicht debilen Bruder Randy (Ethan Suplee) durch eine gute Tat ausgleichen will. Was so einfach klingt, entpuppt sich meist als wirre Geschichte mit einem ganzen Rattenschwanz an weiteren wirren Geschichten. Earl kommt netterweise ohne Konservenlachen aus und hat eine ganze Rotte von wunderbar komischen Darstellern, die gekonnt die Balance halten zwischen abstrusen Zeilen, politisch völlig unkorrektem Humor und der Prise Herz, die jede Folge begleitet. Denn schließlich reden wir hier über Karma.

Angeblich soll My Name is Earl demnächst auf RTL zu sehen sein. Mein Tipp ist trotzdem die Original-DVD, denn ich ahne, dass in der Synchronisation mindestens der pampige Südstaatenslang von Jaime Pressly, die Earls Exfrau spielt, unter den Tisch fallen wird. Auf DVD sind bereits die ersten beiden Staffeln erschienen; die dritte läuft gerade in den USA.

How I Met Your Mother

Mädchenfernsehen vom Feinsten. Die Sitcom How I Met Your Mother erzählt die Geschichte von fünf Freunden, von denen zwei heiraten wollen (oder auch nicht), zwei andere sich lieben oder nicht und dann doch und dann wieder nicht (oder oder oder) und dem unvermeidlichen Dauersingle, der nichts anderes will als möglichst oft mit betrunkenen Barbekanntschaften im Bett zu landen.

Hört sich jetzt erstmal nicht wahnsinnig neu an, aber der Charme der Serie entsteht durch ein unglaublich knuffiges Ensemble. Ich kannte nur Alyson Hannigan (mein Liebling aus Buffy) und Neil Patrick Harris, dessen Doogie-Howser-Jahre gottlob an mir vorbeigegangen sind, so dass ich ihn jetzt völlig unvoreingenommen genießen kann. Gerade ihn finde ich wahnwitzig komisch, während seine Mitspieler eher für die kuschelige Gesamtstimmung sorgen. Vor allem Jason Segel ist einer von diesen Kerlen, die den perfekten Hundeblick draufhaben, aber trotzdem Manns genug sind, um fiese Gurkengläser aufzuschrauben oder einen Vergaser zu reparieren. Der eigentliche Hauptdarsteller Josh Radnor wirkt fast ein wenig farblos gegen die drei, aber alleine für seinen „Ich bringe euch alle um“-Blick lohnt sich die Serie.

Ich merke gerade, dass es mir schwerfällt, viel mehr über Mother zu sagen, um euch zu überzeugen außer: ist niedlich und macht Spaß. Ich hoffe, das reicht für einen Wochenendtipp. Die Serie läuft nicht im deutschen Fernsehen, was ich persönlich natürlich begrüße, denn die ersten zwei Staffeln gibt’s bereits auf DVD. Bitte fragen Sie den Videothekar Ihres Vertrauens.

Das hier ist nur für René.

Ab ins entspannte Wochenende: Bitte mal beim Musikverkäufer Ihres Vertrauens nach „Kurt Elling“ suchen und dann taub blind alles kaufen.

Danke, NDR Info, dass du immer Jazz sendest, wenn ich mir die Zähne putze. Nach einem Jahr des Zuhörens hab ich mir endlich einen der vielen, mir vorher völlig unbekannten Namen gemerkt – und mir die erste Jazzplatte meines Lebens gekauft. Beziehungsweise den ersten Schwung Jazz-MP3s, aber das klingt nicht so cool. (Kann man den iTunes-Shop verlinken?)

Edit: Thomas weiß, wie man den iTunes-Store verlinkt: „Rechts-klick auf das Album-Cover, dann „Copy iTunes Store URL“ wählen, bingo.“ Ich probier das mal: hier sind die Hörproben.

(Aber wieso „Rechtsklick“? Was fürn Rechtsklick? Wir arbeiten hier mit den schönen Rechnern.)

(via überall)