Salat aus Roter Bete, Avocado und noch mehr rotem und grünem Zeug. Ich nenne es „pretty food“.

Das Rezept stammt von Yotam Ottolenghi, der beim Guardian für The New Vegetarian schreibt. Ich habe schon mehrere Sachen von ihm nachgekocht, und bis jetzt war alles toll, wenn auch manchmal ein Hauch aufwendig. Aber dafür eben pretty.

Für vier Personen

4 Rote Bete (zusammen ca. 350g)

in sehr dünne Scheiben schneiden und in reichlich Wasser für drei bis fünf Minuten bissfest garen.

In einer Schüssel

1 kleine rote Zwiebel, in dünne Scheiben geschnitten, mit
3 EL Sherry-Essig,
4 EL Olivenöl,
1/2 TL Zucker,
1–3 TL Chilisauce, z.B. Tabasco,
1 TL Salz und
frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer

vermischen. Die Rote Bete abgießen und vorsichtig mit dem Dressing vermischen. Für 15 Minuten stehenlassen und dann nach Geschmack nachwürzen; der Salat sollte süßlich-scharf schmecken.

Auf einer Platte anrichten mit

2 Avocados, in dünne Scheiben geschnitten,
20 g Erbsensprossen (ich hoffe, das ist die richtige Übersetzung für pea shoots) oder Feldsalat,
150 g dicken Bohnen, blanchiert und gehäutet,
frischem Koriander und
Minzblättern.

Notfalls nochmal mit Olivenöl beträufeln. Wer mag, streut noch ein paar Nüsse oder zerbröselten Ziegenkäse über den Salat.

Ich fand den Salat fantastisch. Bei mir war zwar eher der Feldsalat der Star anstatt die Rote Bete, aber ich mochte die Kombination der verschiedenen Aromen sehr, sehr gerne. Die Erdigkeit der Roten Bete wird von den weichen Avocados gemildert, aber nicht überdeckt, die roten Zwiebeln geben kleine, scharfe Spitzen, die von den Bohnen wieder entschärft werden, und alles wird zusammengehalten von einer süßsäuerlichen, ganz leichten Schärfe, die vom Koriander und der Minze eine ganz neue Note erhält. Wunderbar. Und: pretty.