Bücherfragebogen 25: ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt
Naja, „Hauptperson“ stimmt nicht ganz, aber ich mag die Höflichen Paparazzi und das Buch so gerne, weil es von Menschen geschrieben wird, denen ich mich geistig verbunden fühle. Das stille Beobachten von Promis liegt mir weitaus mehr als das kreischende Draufloslaufen und um Autogramme betteln. Die wenigen Male, bei denen ich das gemacht habe (das Autogrammebetteln, nicht das Kreischen, das habe ich noch nie gemacht), fand ich sehr unangenehm, weil ich immer das Gefühl hatte zu stören. Bis auf einen der Angesprochenen (Udo Jürgens, I’m talking to you) hat mich das niemand spüren lassen – der freundliche Götz Alsmann hat sogar noch ein paar Sätze mit mir Nervenwrack gewechselt –, aber ich habe mich immer als sehr aufdringlich empfunden. Deswegen habe ich das auch seit Jahren nicht mehr gemacht und mich z.B. betont gelangweilt gegeben, als ich neben Marius Müller-Westernhagen im Abaton-Kino gesessen habe, wo gerade Million Dollar Baby lief. (Okay, könnte auch am Film gelegen habe, dass ich so gelangweilt war.)