Things You Can Tell Just By Looking At Her
Things you can tell just by looking at her (Gefühle, die man sieht): sehr gefühlvoller (sic!) Film, der in einzelnen, lose verbundenen Episoden ein kurzes Schlaglicht auf das Leben von mehreren Frauen wirft. Der Film wartet mit einer Menge Starpower auf: Holly Hunter, Cameron Diaz, Glenn Close, Calista Flockhart, Kathy Baker, Valeria Golina, Matt Craven und Gregory Hines geben sich die Ehre und spielen sich die Seele aus dem Leib. Leider ein bisschen vergebens.
Die Episoden funktionieren wie Kurzgeschichten, die alle einen (ich mag dieses Wort nicht, aber es passt) bittersüßen Nachgeschmack hinterlassen. Das Dumme ist nur: Kaum hat man sich an eine Geschichte gewöhnt, ist sie zu Ende und die nächste beginnt. Um keinen völligen Bruch zu begehen, sind alle Episoden locker, fast zufällig miteinander verknüpft. Das ist zwar eine hübsche Idee, rettet mich als Zuschauer aber nicht davor, mehrmals aus einer gerade etablierten Stimmung gerissen zu werden.
Die Storys selber sind zwar erfrischend zuckergussfrei, manchmal aber fast zu spröde, um Emotionen zu wecken. Trotzdem ein Genuss, einfach mal wieder unprätentiöse Darbietungen großartiger Schauspieler zu sehen, allen voran die wundervolle Holly Hunter.