Dark Water
Dark Water (Dunkle Wasser) erzählt die Geschichte einer jungen Mutter, die mit ihrer kleinen Tochter in ein neues Appartement zieht. Geräusche aus der Wohnung über ihnen dringen ins Schlafzimmer – und nicht nur das: dunkles Wasser tropft aus der Decke, Wasserhähne beginnen zu laufen, Waschmaschinen quellen über. Die Tochter erzählt von einer eingebildeten Freundin, die Mutter versucht, ihre eigenen Dämonen loszuwerden, nämlich die einer Mutter, die sie verlassen hat, und nebenbei muss sie auch noch irgendwie ihre Scheidung überstehen, bei der ihr Mann sie als geisteskrank darzustellen versucht. Alle Einzelteile klingen fürchterlich nach Klischee, und im Prinzip passiert in Dark Water auch nichts, was man nicht irgendwie geahnt oder schonmal gesehen hat, aber mich hat der Film trotzdem bis zum Schluss fasziniert. Er war nicht holzhammerplump auf Horror angelegt, sondern verbreitete mit einfachen Mitteln eine sehr angespannte Atmosphäre. Ich habe mich kein einziges Mal wirklich erschreckt, aber ich fand die gesamte Stimmung sehr einschüchternd. Jennifer Connelly und Ariel Gade als ihre Tochter waren überzeugend „normal“ in dieser Geistergeschichte, weswegen mir der Film auch nicht an den Haaren herbeigezogen vorkam. Keine Neudefinition des Genres, aber ordentlich gemachter Suspense.