Flightplan
„Elaboriert“ ist das beste Wort, das mir einfällt, um Flightplan zu beschreiben. Jodie Foster spielt eine Flugzeugingenieurin, die mit ihrer kleinen Tochter ein von ihr entworfenes Flugzeug besteigt, um die Leiche ihres Mannes von Deutschland in die Staaten zu überführen. An Bord verschwindet ihre Tochter, und allmählich entsteht der Verdacht, dass die Kleine nie existiert hat. Weder Passagiere noch Besatzung können sich an sie erinnern, und auch der Zuschauer beginnt, an dem zu zweifeln, was er vor 20 Minuten noch gesehen hat. Ob es die Tochter wirklich gab, löst sich leider ungefähr in der Mitte des Films auf, und ab da wird aus dem bisher atmosphärischen und spannenden Film mittelmäßiger Action-Kintopp.
Ich fand die Auflösung sehr am Reißbrett entwickelt; ich hatte das Gefühl, dass die Autoren sich selbst komplett in die Ecke geschrieben haben und nun verzweifelt versuchen, da halbwegs logisch wieder rauszukommen. Bei all dem, was ich im Vorfeld über Flightplan gehört hatte, war ich allerdings doch dankbar, dass es weder um Außerirdische ging noch um Gedächtnisverlust oder wilde Drogenexperimente. Insofern war der Film okay, hielt aber lange nicht, was die gute Exposition versprochen hatte.