Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Stöckchen her:
1. Was hast du vor zehn Jahren gemacht?
1996 habe ich noch in Hannover gewohnt, habe gekellnert und „studiert“. Meaning: die lustigen Filmseminare besucht („The Western in American Culture“, „Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland im Spiegel der Filme der 50er Jahre“) und sonst nix. Außerdem habe ich auf die Antwort der dffb gewartet, bei der ich mich im Januar beworben hatte, um Drehbuch zu studieren. Die Antwort kam im April, und ich wurde zur Prüfung im Mai eingeladen, die ich allerdings grandios versiebt habe. Eins der wenigen Dinge, über die ich mich bis heute ärgere. Turnusmäßig. Mindestens einmal im Monat.
2. Was hast du vor einem Jahr gemacht?
3. Fünf Snacks, die du besonders gerne hast:
Vor WW: alles, was pro Bissen mindestens 200 Kalorien hat.
Seit einem Jahr: Paprika mit Miracel Whip Balance und nem Berg Knoblauch drin (ja, ich bin jetzt eine der Frauen, die vor dem Fernseher Gemüsesticks statt Crunchips knabbern, komplett unsexy, ich weiß), Apfel in Honig gedippt, Quark mit Erdbeeren und Banane, Toast mit Tunfisch und Käse überbacken, Parmaschinken auf Backblech kross gebacken.
4. Fünf Songs, von denen du den Text komplett kennst:
Ich kenne ne Menge Songs komplett. Ich habe früher meine Englischvokabeln damit aufgebessert, indem ich Plattenhüllen übersetzt habe (Platten, liebe Kinder, keine CDs). Ich erinnere mich daran, dass ich aus Nik Kershaws I won’t let the sun go down on me den Begriff forty winks und G&T gelernt habe oder aus The Riddle das Wort scullery, das ich allerdings bis heute noch nie anwenden konnte. Heute lerne ich Englisch mit OWAD bzw. freue mich darüber, wenn ich das Wort des Tages schon kenne.
Zur Frage: Ich kann The Riddle noch auswendig, sehr viele Billy-Joel-Songs (auch We didn’t start the fire), American Pie von Don McLean (zwei Stunden before Google vor der Anlage gesessen und versucht, den Text rauszuhören), viele Duran-Duran-Songs (am liebsten Rio) und ein paar von Robbie (gerne Let love be your energy). Von dieser neumodischen, modernen Musik, die die jungen Leute heute so hören, kann ich gar nix.
5. Fünf Dinge, die du tun würdest, wenn du ein Millionär wärest:
Wieviele Millionen hab ich denn? Gehen wir mal von ner Menge aus: Erstens mal ein sabbatical von der Werbung einlegen, nach Amiland fliegen, Auto kaufen und drei Monate durch die Gegend fahren. Dann: dableiben und doch noch an einer Uni Drehbuchschreiben lernen (dann kauf ich mir meine Bildung eben!). Dann: wieder nach Hause zum Kerl kommen und ihn gleich in den nächsten Urlaub schleifen (Rom? Wien? Neuseeland?). Dann: Nach überprüfter längerer gemeinsamer Urlaubstauglichkeit eine fette Wohnung mit Elbblick kaufen und den Kerl höflichst bitten, sie mit mir gemeinsam zu beziehen („Der Westflügel gehört ganz dir, Schatz“). Und dann: viele teure Autos kaufen, die man schon immer mal haben wollte.
6. Fünf Dinge, die du gerne machst:
Lesen. Schreiben. Filme gucken. Essen. Knutschen.
7. Fünf Kleidungsstücke, die du nie wieder tragen wirst:
Den apricotfarbenen Blazer, die Glitzerstulpen und die roten Stiefeletten aus den 80ern. Sämtliche High Heels, die ich besessen habe, weil ich seit der Bandscheiben-OP keine hohen Absätze mehr tragen kann. Und das blaue Anglerhütchen von Nike, mit dem ich, wenn ich die fassungslosen Blicke meiner Freunde richtig gedeutet habe, komplett grenzdebil aussehe.
8. Fünf deiner liebsten „Spielsachen“ (Beschäftigungen):
Mein iBook. Mein DVD-Player. Mein Auto. Mein iPod. Mein Dem Kerl sein Game Cube seiner.
(via Dramaking)