I had a ball (I don’t anymore)
Okay, nur eine kleine Durchsage, dann bin ich schon wieder durch mit dem Thema, zu dem ich aber bisher nur eine Mail gekriegt habe mit der Bitte, doch mal wieder über was anderes zu schreiben, und die Leserzahlen sind auch nicht gesunken, was mich sehr freut, natürlich plagt mich ein wenig das schlechte Gewissen, dass mein Weblog gerade eine sehr einseitige Veranstaltung ist, aber meine Güte, der Quatsch macht einfach viel zu viel Spaß, ich bringe es nicht übers Herz, mich ins Kino zu zwingen, vor allem, weil gerade auch nichts läuft, was mich brennend interessiert oder was nicht noch bis zur DVD warten könnte, vielleicht ändert sich das nächste Woche, wenn dieser Trickfilm, dessen Namen mein golfgeschädigtes Hirn gerade nicht parat hat, anläuft, denn der Löwe wird von Kiefer Sutherland gesprochen und unsereins geht ja auch für die Stimme von Schnucki ins Kino, glaube ich wenigstens, warten wir mal ab, wie das Wetter nächste Woche wird, obwohl: ist eigentlich egal, denn gestern hat es geregnet und es war windig und ich war trotzdem auf dem Platz bzw. erstmal auf dem Putting Green, denn ich wollte ja an meinen Putts arbeiten, das hab ich auch gemacht, eine Stunde lang und dabei teilweise Bälle aus vier Metern Entfernung reingemacht und Bälle aus 30 Zentimeter Entfernung danebengehauen; ich glaube immer mehr, dass Putten PURE GLÃœCKSSACHE ist, aber vielleicht komme ich noch dahinter, wie das wirklich geht, jedenfalls war ich um 20 Uhr damit durch und guckte so auf den menschenleeren, verregneten Platz, und da ich vor meinem Putten Clubmitglied geworden bin, erstmal drei Monate auf Probe, danke für dieses Einsteigerangebot, da ich jetzt also Pseudomitglied bin, darf ich auf den Platz, ohne Greenfee zu zahlen, und da dachte ich mir, ach egal, kostjanix, spielste eben noch drei Löcher, denn in Moorfleet kann man nach drei Löchern aussteigen und dann nach fünf und danach lohnen sich die Schleichwege auch nicht mehr, dann kann man auch durchspielen, aber ich wollte ja nur drei Löcher, nur mal kurz den Swing ausprobieren, ohne ihn vorher 50mal auf der Range angetestet zu haben, also: auf den Abschlag und – natürlich den ersten Ball überhaupt nicht getroffen und den zweiten auch nicht, aber meine Putts, meine Güte, die waren großartig, immerhin, es sind dann doch fünf Löcher geworden und zwei Bälle hat’s gekostet (wieder einer ins Biotop auf Bahn 4, ich glaube, dieses Biotop ist der Olymp der Golfgötter bei Redgolf, ein Ball als Besänftigung, dass man sie stört, warum ich dann trotzdem noch einen ins Biotop auf der 5 gehauen habe, weiß ich auch nicht), aber was ich eigentlich erzählen wollte – neben der Tatsache, dass ich jetzt auch das richtige Schuhwerk besitze, das ich allerdings gestern noch nicht anhatte, denn ich wollte ja nur putten üben –, was ich eigentlich erzählen wollte: Ich hab mein erstes Par gespielt. Mein geliebtes Loch 3. Mit dem Abschlag die Fahne getroffen, der Ball sprang vier Meter weit weg, grandioser Annäherungsschlag circa 50 Zentimeter vom Loch weg, und dann eingelocht wie ein Profi. Scheiß auf die zwei Bälle, scheiß drauf, dass ich nassgeregnet war und dass mir seit Tagen irgendwas in meiner Seite wehtut, weil ich mir anscheinend was gezerrt habe und mir der Kerl jetzt strengstens verboten hat, heute schon wieder zu golfen, aber heute muss ich ja auch die CSI-Folge gucken, die Quentin Tarantino gedreht hat, scheiß auf das alles: ICH HAB MEIN ERSTES PAR GESPIELT. Nehmt das, Golfgötter. (Und, hier, nehmt noch nen Ball.)