Rabbit-Proof Fence
Rabbit-Proof Fence (Long Walk Home): kein Kommentar zum „deutschen“ Titel.
Der Film handelt von drei Aboriginee-Mädchen, die 1931 ihrer Mutter weggenommen werden, um sie zu Weißen „umzusozialisieren“; eine in Australien bis 1970 durchgeführte Maßnahme, um die Ureinwohner nach und nach zurückzudrängen. Die drei fliehen aus einer Art Zwischenlager und laufen am Kaninchenfangzaun entlang, der quer durch Australien führt – 1500 Meilen bis nach Hause. Aber die Geschichte wiederholt sich: Molly, der ältesten der Schwestern, wird als erwachsener Mutter wiederum ihre Tochter weggenommen.
Die Story ist also herzergreifend; der Film ist es leider nur dann, wenn man sich ständig erzählt, wie herzergreifend die Story ist. Die Bilder sind mir fast zu dokumentarisch geworden. Natürlich wäre eine tränendrüsige Darstellung wahrscheinlich noch mehr nach hinten losgegangen, aber so war mir der Film ein bisschen zu unemotional, um mich zu erwischen. Trotzdem schön, dass ich ihn endlich gesehen habe. Wieder ein Pflichtfilm weniger auf der Liste.