Mission: Impossible III
Mission: Impossible III oder wie ich ihn gerne umtaufen würde: Showdown in Shanghai, ist pures Augenpulver. Eine Actionszene nach der nächsten, mal liegen die Guten vorne, mal die Bösen, irgendwann weiß man dann auch nicht mehr, wer jetzt wer ist, und mittendrin wuselt Tom Cruise sich von einer Prügelei/Schießerei/Verfolgungsjagd uswusf. in die nächste. Zeit zum Luftholen bleibt keine, was wohl auch ganz gut ist, denn sonst würde man anfangen, darüber nachzudenken, wie sinnlos die Story ist. Eben noch im Windpark bei Berlin, dann schon beim Einbruch in den Vatikan (wusste ich gar nicht, dass Mädels da so leicht bekleidet reinkommen), dann sind wir wieder in den USA und schließlich zum Abschlussfeuerwerk in China. Philip Seymour Hoffman verleiht seinem Abziehbildbösewicht noch ein bisschen mehr Bösartigkeit, Ving Rhames darf coole Sprüche aus dem Hintergrund ablassen, und irgendwie gehen die zwei Filmstunden ganz schnell über die Bühne. Worum’s jetzt eigentlich ging, weiß ich auch nicht, aber die Gadgets, die die Jungs von dieser komischen Agentur haben, deren Nachrichten sich immer nach fünf Sekunden selbst zerstören, werden von Film zu Film hübscher. Aber jetzt reicht’s auch mit den unmöglichen Missionen. Zumal es sicher nicht leichter wird, noch weitere Schauspielerinnen zu finden, die kleiner sind als Herr Kruse.