< quote >
„Immer ging es darum, etwas bloß nicht zuerst zu tun, immer musste man darauf achten, nichts zu machen, was auf Ablehnung stoßen könnte, weil das viel zu weh tat, deswegen war es so einfach, immer alles zu verneinen und einem Ja aus dem Weg zu gehen, die Frage nach einem Ja gar nicht zu stellen.“
Elisabeth Ranks Roman Bist du noch wach steckt, genau wie ihr Erstling, voller schöner zitatwilliger Sätze. Der hier ist auch toll, wenn auch nicht so groß und wahr wie der da oben, aber toll und im Kleinen wahr (oder wenn es schon sehr spät ist und man diese blöde Sehnsucht nach anders im Bauch hat):
„Eiswürfel klirrten am Rand des Glases, das gehörte unbedingt dazu, das klirrende Geräusch, ohne das Klirren wären Eiswürfel völlig egal.“
Den hier wollte ich eigentlich erst in der Rezension verwursten, weil mir der aufs ganze Buch zu passen scheint, aber ich hab’s noch nicht durch:
„(…) die Momente, aus denen irgendwann jemand versuchen würde, einen Film zu machen, aber nur eine Ahnung davon in ein Bild gepresst bekäme.“
Und den lasse ich einfach mal so stehen.
„Aber wir brauchten einander nicht, und vielleicht wollten wir einander nicht einmal, wollten nur irgendwas.“