Ein schläfriges Dankeschön …
… an Johannes, der mich mit Iwan Gontscharows Oblomow überraschte. Ich lese manchmal in Phasen – wochenlang nur Biografien, dann Comics, dann nur englische Romane, dann nur Goethe, dann wieder alles durcheinander. Eine dieser Phasen flackert ab und zu mal auf, ich nenne sie meine russische Phase. In der letzten, in der ich Dostojewski und Gogol las, googelte ich wild rum, was man aus der Zeit noch so lesen könnte und stieß auf Oblomow. Das Buch landete auf dem Wunschzettel, ich war schon wieder in einer anderen Phase, und dann begann mein Studium und damit mein selbst auferlegtes Amazon-Moratorium.
Dann las allerdings Herr Buddenbohm genau dieses Buch und auch genau in dieser Ãœbersetzung, die ich mir ausgeguckt hatte. Sie stammt von Josef Hahn, der auch die Gogol’schen Petersburger Novellen übersetzt hatte, deren Sprache mir sehr gut gefällt. Es gibt eine neuere Ãœbersetzung von Vera Bischitzky, aber ich mochte beim Reinlesen die alte Ãœbersetzung lieber. Und genau von der schwärmte nun Herr Buddenbohm (und bei Klassikern lesen wir anscheinend recht gerne das gleiche), und ich hibbelte weiter auf dieses Buch und widerstand ihm tapfer – und bin jetzt doppelt froh, dass ich das Werk nun habe. Vielen Dank für das Geschenk, ich habe mich sehr darüber gefreut.