Links vom 25. Oktober 2014
Der Einstieg in den Text ist so toll, den muss ich euch copypasten:
„Beethoven is a singularity in the history of art—a phenomenon of dazzling and disconcerting force. He not only left his mark on all subsequent composers but also molded entire institutions. The professional orchestra arose, in large measure, as a vehicle for the incessant performance of Beethoven’s symphonies. The art of conducting emerged in his wake. The modern piano bears the imprint of his demand for a more resonant and flexible instrument. Recording technology evolved with Beethoven in mind: the first commercial 33⅓ r.p.m. LP, in 1931, contained the Fifth Symphony, and the duration of first-generation compact disks was fixed at seventy-five minutes so that the Ninth Symphony could unfurl without interruption. After Beethoven, the concert hall came to be seen not as a venue for diverse, meandering entertainments but as an austere memorial to artistic majesty. Listening underwent a fundamental change. To follow Beethoven’s dense, driving narratives, one had to lean forward and pay close attention. The musicians’ platform became the stage of an invisible drama, the temple of a sonic revelation.“
Danach geht’s weiter mit dem Einfluss, den Beethoven selbst auf heutige KomponistInnen hat – angefangen bei der Tatsache, dass wir in unseren Konzerthallen immer noch mehr Beethoven als zeitgenössische Musik hören.
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Katia Kelm interviewt einen weiteren Gast in ihrer, wie sie selbst sagt, total undiszipliniert angelegten Reihe von Berliner KünstlerInnen. Dieses Mal als launiger und spannender Gesprächspartner dabei: Sebastian Zarius.
„wie ist es eigentlich mit der haltbarkeit? [von Plastiktüten, mit denen Zarius arbeitet]
naja, tüten altern natürlich und die farben verbleichen. das war mir aber immer klar. nur weil ich eine erhöhung von nem alltagsgegenstand mache, heisst das ja nicht, dass das material nicht dieselben eigenschaften hat, wie das zeug, was da ganz un-erhaben auf der wiese liegt.
da ist es manchmal komisch, wenn sich sammler nach zehn jahren beschweren, dass das orange nicht mehr leuchtet während das gleiche zeug zur selben zeit in dimensionen von nem kontinent auf dem meer schwimmt.
andererseits kann man bestimmte arbeiten mit den tüten, die es heute gibt, garnicht mehr machen, weil die mittlerweile zum teil kompostierbar sind. das zeug, was 500 jahre rumliegen kann ohne zu verrotteten, ist leider genau das, was man zum kunst-machen braucht. mit bio-tüten ist so ne collage in 4 jahren weg.“
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Frau @rudelbildung hat über die Frauen- und Mädchenfußballsparte vom 1. FC Union Berlin geschrieben:
„„Wir versuchen, genau wie im Jungsbereich, die Mädchen individuell auszubilden und bis in die erste Frauenmannschaft zu bringen. Oder sogar weiter. Großes Nebenziel bei den Frauen“, ergänzt Julia, „sind Sozialkompetenz und Schule – weil wir wissen, und die Spielerinnen ab einem bestimmten Alter auch, dass man damit keine Millionen verdienen wird. Das ist hart und deshalb fair, wenn man gleich darauf hinweist.“ Es kommt im Mädchenbereich nicht selten vor, dass Eltern eine Spielerin im letzten Schuljahr aufgrund schulischer Leistungen abmelden. Klar geht Schule vor.“
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“Und was kostet sowas?” – Ein Einblick in die Preisgestaltung meiner Quilts.
Ein wichtiger Blogbeitrag von @_coolcat, der darauf hinweist, dass Handarbeit Geld kostet. Wer hätte es gedacht.
Ich habe mich sehr gefreut, im ersten Bild meinen Quilt zu entdecken. Und wenn ich ein bisschen Werbung machen darf: Der ist jetzt fünf Jahre alt und sieht immer noch aus wie neu. Gute Qualität halt. Ich kuschele mich immer noch sehr gerne darunter.
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Marcel the Shell with Shoes on
Marcel ist wieder da!