Behind Enemy Lines

Behind Enemy Lines
(Im Fadenkreuz – Einer gegen alle, 2001)

Darsteller: Owen Wilson, Gene Hackman
Drehbuch: Jim Thomas & John Thomas, David Veloz & Zak Penn
Kamera: Brendan Galvin
Musik: Don Davis
Regie: John Moore

Yeah, Baby, Popcorn her, den Riesenbecher „Erfrischungsgetränk“ und dann Augen auf und durch. Behind Enemy Lines ist ein klassischer Jungs-Film: Er beginnt auf einem Flugzeugträger vor der Küste Ex-Jugoslawiens mit zwei obercoolen Kampfpiloten der US Navy. Der eine (schnuckelig: Owen Wilson) will seinen Dienst quittieren, weil ihm die ganze Sache in Bosnien nicht genug Action bringt. Fast O-Ton: Unsere Großväter in der Normandie hatten wenigstens noch was zu kämpfen, menno.

Der General, der aus Schnuckel noch was Anständiges machen will, schickt ihn dafür zu Weihnachten mit seinem Kollegen zum Erkundungsflug über feindliches Gebiet. Natürlich werden sie abgeschossen, natürlich kommen zuerst die bösen Serben zur Abschussstelle, natürlich kriegt Kollega ne Kugel in den Kopf, und natürlich schlägt sich Schnuckel dann alleine durchs wilde Kurdistan.

Der Rest der Handlung ist eigentlich egal. Hauptsache, es knallt oft genug, es gibt ne Menge technisch gut aussehender Gadgets zu bestaunen (schick blau beleuchtete Kommandozentralen, Wärmesatellitenfotos und natürlich schnelle Kampfjets bis zum Abwinken) und die obligatorischen Militärsätze werden laut genug gebrüllt. Mein liebster: “Let’s bring our boy back home.” Sir, GENAU, SIR!

Das einzige, was zum perfekten Männerglück fehlt, sind ein paar nette Frauenrollen, denn die einzigen beiden Mädels, an die ich mich erinnern kann, haben ungefähr vier Sätze zu sagen … hmmmm … obwohl … zurückgezogen.

Und ich fand das alles gar nicht mal schlecht. Natürlich weiß man von der ersten Minute an, wie der Film ausgeht. Natürlich kriegen die Bösen das, was sie verdienen (und zwar in Großaufnahme). Natürlich treffen 370 Kugeln aus Feindeshand nicht unseren Schnuckel, aber eine einzige von ihm 15 Fieslinge. Natürlich zieht Schnuckel die Kündigung zurück. Und nach dem Abspann hat er bestimmt noch das Purple Heart gekriegt. Richtig so. Behind Enemy Lines macht Spaß. Solange genug Popcorn da ist.

PS: Isses nicht toll – wenn dem Verleih EIN mieser deutscher Titel nicht reicht, machen sie zwei draus? Klasse.