Was schön war, Sonntag, 21. Februar 2016

Franzbrötchen zum Frühstück und zum Abendessen.

Ich hatte am Donnerstag einen neuen Roman begonnen – Room – und davon die ersten 20 Seiten auf dem iPad gelesen. Gestern las ich in einem Rutsch die restlichen 369 und habe das sehr genossen. Nicht nur das Buch, das mir ausnehmend gut gefallen hat, sondern auch die Tatsache, dass es anscheinend noch Belletristik gibt, die mich genauso fesseln kann wie meine geliebten Sachbücher. Ich hatte zwischendurch wirklich das Gefühl, dass mir das Studium das Lesen zum Vergnügen ausgetrieben hat. Nicht dass meine Fachbücher kein Vergnügen wären, ganz im Gegenteil, an denen hänge ich meist genauso atemlos wie früher an den Romanen, aber sie haben natürlich ein Ziel, sie wollen mich von etwas überzeugen. Das wollen Romane auch, aber bei denen weiß ich von vornherein, dass sie das nur zum Spaß machen, während Fachbücher breitbrüstig Tatsachen vor sich hertragen und sie mir bis in die kleinste Ecke auf einem Silbertablett zerpflücken. Ich fand es sehr schön, mich mal wieder aus der Welt der Kunst in eine ganz andere mitnehmen zu lassen.

Meine Nase an fremder und inzwischen doch sehr vertrauter Haut.