Was schön war, Freitag, 15. April 2016

Keine Uni gehabt, dafür in die Historicums-Bibliothek geradelt – nachdem ich unseren neuen tollen Sitzplatzfinder getestet habe – und dort lockere zwei Stündchen über Kindheit ab Mittelalter aufwärts gelesen. Leider etwas unkonzentriert, wie ich selber gemerkt habe, weswegen es eben nur zwei Stunden waren.

Zuhause die neue Doppelfolge Grey’s Anatomy geguckt und dazu Weißbrot gegessen, das ich in Bärlauchbutter in der Pfanne geröstet hatte.

Abends mit einem Bierchen an den Küchentisch gesetzt und das einzige Spiel ausgepackt, das ich aus Hamburg mitnehmen konnte, weil es kofferkompatibel war: meine ganzen Spielkarten und der Berg Pokerchips. Ich pokerte mit drei Geisterteilnehmerinnen Seven Card Stud, sortierte dann alles von 2 bis 6 aus und spielte Skat gegen mich selbst, wobei ich irritiert feststellen musste, dass ich außer Null und Grand alles verloren habe. Erst nach zehn, zwölf Runden fiel mir auf, dass ich irgendwie noch auf Doppelkopf gedrillt war, wo man immer eine*n Partner*in hat, der*die einen rettet, falls mal ein Stich danebengeht. Bei Null und Grand war mir das anscheinend deutlicher im Kopf, dass ich alleine bin, während ich bei Farbspielen leichtsinnig wurde.

(Ich muss immer an Stefan Zweigs Schachnovelle denken, wenn ich alleine mit mir Karten spiele.)

Gemeinsam eingeschlafen.