P.S. I Love You
P.S. I Love You (P.S. Ich liebe Dich) fängt eigentlich ganz nett an: mit einem streitenden und sich zackzack wieder versöhnenden Pärchen, bestehend aus Hillary Swank, die bitte nie wieder Mädchenfilme drehen sollte und Gerard Butler, den ich eingeölt und Perser verkloppend auch irgendwie überzeugender fand. Dann bricht die übliche Romantic-Comedy-Rezeptur, indem der Göttergatte stirbt – und findet sie sofort wieder, indem die Witwe Briefe von ihm bekommt, die er ihr vor seinem Tod durch Tumor geschrieben hat. Darin fordert er sie auf, Dinge zu tun, die sie schon lange aufgeschoben hat, Dinge, vor denen sie sich fürchtet – und irgendwann kommt auch eine gebuchte Reise nach Irland, dem Heimatland des GG, wo die grünen Hügel so kuschelig rumplustern und die beiden sich zum ersten Mal geküsst haben (was Swank als den perfekten Kuss beschreibt, aber dabei so unbehaglich aussieht wie beim Zeckenrausdrehen) und alle sich irgendwie kennen und die Pubs so heimelig sind und … sorry … wo waren wir? Ach ja: eine gebuchte Reise nach Irland, die Schniefi-Swank mit ihren wunderbaren und viel lustigeren Freundinnen Lisa Kudrow und Gina Gershon antreten darf.
Ab da kippt der Film leider völlig ins Schmalztöpfchen. Was vorher noch zuckersüß und vorhersehbar, aber nett schnuffig war, wird nun fürchterlich klebrig. Die Idee mit den Briefen verkommt zu einem billigen Vehikel, um die Story in langweilige Flashbacks zu zwingen, die überhaupt nicht nötig gewesen wären. Man bekommt bereits in den ersten 20 Filmminuten alle Charaktere mit all ihren Eigenschaften auf dem Silbertablett erklärt, da brauche ich keine ewigen Rückblenden, um vielleicht noch Nuancen hinzuzufügen. Dadurch wird P.S. I Love You langsam und nervigerweise immer, immer unerträglicher, bis man sich wirklich danach sehnt, dass endlich der letzte Brief ankommt. Was er dann auch tut, und dann kommen nochmal zehn Minuten Film, die einem endgültig allen Spaß verderben.