Was schön war, Montag, 7. November 2016 – Architektur

Herr Buddenbohm quengelte, dass er am Sonntag nicht in die Elbphilharmonie konnte, weil es zu voll war, die MOPO schrieb ebenfalls von vielen Menschen, die sich die Plaza anschauen wollten, und ich freute mich wie ein Schnitzel, dass genau das passierte: Ein neues Gebäude steht nicht einfach nur rum, sondern die Anwohner*innen wollen sich das Ding mal aus der Nähe angucken und das anscheinend massenweise. Die Plaza ist immer geöffnet und wird vermutlich ein neuer Pflicht-Tourispot, weil man so schön den Hafen aufs Bild kriegt – gefällt mir auch außerordentlich gut.

Der NDR strahlte am Freitag eine 45-minütige Doku zur Baugeschichte aus, und alleine für die Herstellung der Fenster lohnt sich das Ding.

Ich habe es schon im April bedauert, dass ich genau in dem Moment weggezogen bin, als die Kräne von der Baustelle verschwanden und man das Gebäude endlich ungestört betrachten hätte können, aber ich wollte es ja nicht anders. Jetzt bin ich natürlich hibbelig, es endlich angucken zu können. Ich klickte spaßeshalber mal bei den Tickets für März 2017 rum, das wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk an mich selbst gewesen, aber haha, der große Saal ist natürlich schon ausverkauft. Schenke ich mir das halt nach der abgebenen Masterarbeit zur nächsten Spielzeit. Da muss ich dann auch endlich ins Tantris und die Absolvente kaufen, was ich eigentlich zum BA schon hätte erledigen wollen.

Außerdem habe ich die renovierte Kunsthalle auch nicht mehr gesehen, und meine unzuverlässige Twittertimeline weigert sich beharrlich, mir endlich mal meinen Lieblingsleibl zu knipsen; ich weiß gar nicht, wie der jetzt hängt und wie’s ihm geht. Ihr seid alle sehr gemein zu mir.

(Kleiner Einschub: Das Bild wurde in der Gegend von Bad Aibling gemalt, wo es lange Zeit das sogenannte Leibl-Atelier gab. Da malte nach 1945 ein gewisser Leo von Welden drin. Mein Leben ist ein einziges großes Puzzle und irgendwann kapiere ich, was dabei am Ende rauskommen soll.)

Ich regte mich ja gestern schon über den Begriff „Elphi“ für die Elbphilharmonie auf, von dem ich hoffe, dass er sich nienienie durchsetzen wird. Zur Oper in Sydney sagt doch auch niemand „Opi“! Wobei mir gestern aufgefallen ist, dass die ollen Münchner*innen zum ehemaligen olympischen Dorf „Olydorf“ sagen. Schluss mit dem Verniedlichen und Abkürzen! Ich werde nie wieder einen O-Saft ordern und damit leben müssen, als Bestellsnob zu gelten.

PS: Wenn ich Schoki sage, ist das IMMER ironisch!

Edit:

Bildschirmfoto 2016-11-08 um 16.06.33

Ich habe das nicht anständig durchdacht!