Was schön war, Mittwoch/Donnerstag, 14./15. Juni 2017 – Erledigt
Mittwoch saß ich im ZI und bastelte lustig mein Abbildungsverzeichnis, für das ich gefühlt zwanzig Kilo Ausstellungskataloge zum Scanner schleppte. Wenn ich noch einmal „faule Studis“ höre, werfe ich mit den Katalogen, ich bin gerade im Training.
Abends endlich mal wieder einen Abend mit F. verbracht, der ein bisschen unterwegs war, dann war ich im Schreibtischmodus und jetzt ist er schon wieder weg, also nutzten wir den einen Abend, wo wir beide den Kopf frei hatten und gossen eben diesen schön mit blubberndem Alkohol zu. Dazu gab’s Couscoussalat.
Gestern las ich zum wiederholten Male die Arbeit durch, machte die Fußnoten endgültig hübsch und finalisierte das Abbildungsverzeichnis. Ich warte noch auf ein Buch aus der Stabi, das ich für einen Beleg brauche, und dann bin ich fertig.
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Außerdem war ich gestern morgen wieder Walken und nach zwei Runden Gehen dachte ich mir, so, jetzt läufst du deine übliche halbe Runde. Und dann war die halbe Runde rum und ich lief irgendwie immer noch, weil’s halt gerade ging und ich lief einfach so weiter und wartete drauf, tot umzufallen, aber das ging alles, und so lief ich weiter als ich seit der zehnten Klasse jemals gelaufen bin, was in Meterzahlen ausgedrückt für Leute, die ernsthaft laufen, total lächerlich ist, aber für mich eine ziemlich große Sache, und dann war ich einmal um den ganzen Friedhof gelaufen und blieb stehen und freute mich, während ich nach Luft rang und die üblichen Walker mich überholten, als wär nix gewesen.
Meine Knie sind heute morgen auch nicht so zickig wie sonst. Nach den ersten Läufen, wenn man diese wenigen Meter überhaupt so nennen kann, meckerten sie mich am nächsten Tag gerne an, so nach dem Motto: „Was soll DAS denn jetzt? Wir sind doch jahrzehntelang ohne diesen Quatsch klargekommen!“ Tjahaa, öfter mal was Neues, Knie! Anhand meiner heutigen Schmerzfreiheit stelle ich fest: Ich habe sie anscheinend moralisch besiegt und sie gehen jetzt halt mit mir laufen. Es bleibt ihnen ja auch nichts anderes übrig.
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Masterarbeit fertig. Einmal um den Friedhof gelaufen. Damit sind beide Dinge erledigt, die ich mir für diesen Sommer vorgenommen hatte. Was mach ich denn jetzt? Oh, hier, tolle Idee: Bewerbungen schreiben! An Leute, die noch gar nicht wissen, dass sie mich brauchen! Und mich auch noch anständig bezahlen sollen! Das wird im Kultursektor bestimmt total einfach!
*irre lachend ab*