Tagebuch, Dienstag, 5. Dezember 2017 – Meh
Vormittags im ZI gesessen und für die Diss gelesen. Oder was mal eine Diss werden soll. Danach wollte ich eigentlich noch für den nächsten Einzelmeister etwas lesen und einen Tweet überprüfen, der am Weltaidstag durch meine Timeline geisterte; bei einigen Tweets stand noch dabei, dass Haring das Bild bewusst nicht beendete. Nach den Diss-Büchern und Aufsätzen war ich allerdings so frustriert, dass ich nichts weiteres mehr lesen wollte. Ich stellte alle Bücher bockig ins Ablageregal und wollte nach Hause unter die Decke.
Stattdessen radelte ich ein wenig durch die Gegend, war aber immer noch frustig. Ich holte ein Päckchen von der Post und ging einkaufen, konnte mich aber auch nicht zum Keksebacken aufraffen. Eigentlich konnte oder wollte ich mich zu gar nichts mehr aufraffen. Ich zündete die Adventskerze an, trank Tee, las die Zeitung und das Feuchtwangerbuch weiter und ignorierte die Kunstgeschichte weiträumig. Abends ignorierte ich außerdem das Bayernspiel. Dann schlief ich auch noch schlecht und war todmüde, als heute der Wecker um 6.15 Uhr klingelte, der mich eigentlich zum Laufen wecken sollte. Ich ignorierte ihn und bin jetzt genauso stinkig wie gestern. Das läuft ja super. (Ich geh gleich raus und stapfe sinnlos durch die Stadt, bevor ich mit Dingen werfe oder Tauben anschreie. Oder ich such mir wieder eine Festanstellung in der Werbung, da kann ich wenigstens Kollegen anschreien.)